Schnell zurück nach Hamburg
Kreuzfahrtschiff muss wegen „Joshua“ Route ändern

24.10.2025, 01:45 Uhr

Artikel anhören

Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos

Sturmtief „Joshua“ bringt kräftigen Wind nach Norddeutschland, an der Nordseeküste werden orkanartige Böen erwartet. Für die Passagiere eines Aida-Kreuzfahrtschiffs läuft die Reise deshalb anders als geplant.

Ein Kreuzfahrtschiff der Reederei Aida kehrt wegen des Sturmtiefs „Joshua“ früher als geplant aus Norwegen nach Hamburg zurück. Das Schiff solle Hamburg schon am Freitag statt am Samstag anlaufen, teilte das Rostocker Schifffahrtsunternehmen mit. Die geplanten Stopps in Ålesund und Haugesund in Norwegen wurden abgesagt, stattdessen lief die „Aida Perla“ außerplanmäßig Bergen an. Am Abend passierte die „Aida Perla“ die deutsche Insel Helgoland, wie Dienste zur Schiffsverfolgung zeigten.

Ziel sei es, einer möglichen Sperrung der Elbe zu entgehen, so die Reederei. Schon Anfang des Monats konnte die „Aidaperla“ Hamburg nur verspätet verlassen, weil die Elbe wegen einer Schlechtwetterlage für das Schiff gesperrt war. Die Reise endet laut Aida aber unverändert am Samstag. Dem „Hamburger Abendblatt“ zufolge können die Gäste von Freitag auf Samstag im Hafen übernachten.

Kaum Einschränkungen bei der Bahn

„Joshua“ soll kräftigen Wind nach Norddeutschland bringen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) schließt auch vereinzelte Gewitter und Orkanböen der DWD nicht aus. Vor allem an der Nordseeküste soll es im Laufe der Nacht stürmisch werden. Am Abend hatte das Sturmtief zunächst südlich vom Ruhrgebiet ein Maximum erreicht.

In Düsseldorf wurde am Nachmittag ein rund 50 Meter hoher Baum von Sturmböen umgeworfen, wie die Feuerwehr mitteilte. Er sei auf die Fahrbahn und auf neun geparkte Autos gestürzt. Durch die Wucht beschädigte der Baum zudem drei Fenster eines nahe gelegenen Wohnhauses. Verletzt wurde niemand.

Bei der Bahn kommt es aufgrund des Unwetters nur zu einzelnen Einschränkungen, wie ein Sprecher am späten Abend sagte. Es sei etwa zwischen Karlsruhe und Stuttgart ein Baum umgestürzt. Die Bahn empfehle allen Reisenden, sich vor Reiseantritt nochmals über ihre Verbindung zu informieren.