Ein Spiel wie jedes andere ist es sicherlich nicht, trotzdem ist es eins von 38 Meisterschaftsspielen, wie Hirsch betont. Nichtsdestotrotz lässt sich die Brisanz vor der Derby zwischen den Zebras und dem RWE nicht wegdiskutieren. Am Sonntag kommt es zum Duell der beiden Mannschafen im restlos ausverkauften Wedaustadion. Insgesamt werden 27.700 live vor Ort dabei sein, davon 3.945 aus Essen. Aufgrund des großen Zuschauerandrangs öffnen die Stadiontore bereits um 17.30 Uhr.

„Ganz normale Trainingswoche“

Zum ersten Mal in dieser Saison geht der MSV nicht mit einem Punktgewinn im Rücken in ein Spiel. Am vergangenen Sonntag unterlag die Hirsch-Elf durchaus unnötig beim TSV 1860 München. Das ist inzwischen kein Thema mehr. „Wir machen so weiter wie zuvor. Wir wissen, dass wir eigentlich mindestens einen Punkt hätten mitnehmen müssen, aber auch verlieren gehört dazu. Der Gegner hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt. Wir sind aber weiter in einer guten Position, sind auf das bislang Erreichte stolz und können es sehr gut einschätzen“, betont der 53-Jährige. Auf dem Trainingsplatz gab es demzufolge eine „ganz normale Trainingswoche“.

Den Gegner kennen sie gut. Der große Umbruch blieb in Essen im Sommer aus, sodass ein Großteil des Personals bekannt ist und auch die Spielidee ist kein Neuland. Einige Fragezeichen gibt es hingegen beim Personal, das RWE-Trainer Uwe Koschinat aufbieten wird. „Es waren einige verletzt und wir wissen nicht genau, mit welcher Formation sie spielen wollen“, erklärt Hirsch. „Wir haben aber einen Plan, was wir machen wollen und können auch auf alle Situationen reagieren“, betont er weiter. Die Essener sind für ihr hohes Tempo in der Offensive bekannt und ihre Kompaktheit in der Defensive. Auch Schüsse aus der zweiten Reihe gehören zum Repertoire der Hafenstraße-Kicker.

Die Personalsituation der Duisburger ist schnell abgearbeitet: Jakob Bookjans fällt weiterhin aus, auch Dennis Borkowski und Keeper Omer Hanin fallen weiterhin verletzt aus. „Ansonsten sind alle Spieler voll einsatzfähig und voll belastbar“, sagt der Übungsleiter abschließend.