Das Logo von Volkswagen

Stand: 24.10.2025 13:49 Uhr

Noch am Mittwoch hieß es, in den Werken von Volkswagen könnte es wegen fehlender Halbleiter-Chips zum Stillstand kommen. Doch nun gibt der Konzern erst mal Entwarnung: Zumindest in der kommenden Woche sei die Produktion gesichert.

Mit Nexperia ist Volkswagen ein wichtiger Lieferant für Halbleiter-Chips weggebrochen. Trotzdem kann der Betrieb in den Werken des Autobauers weitergehen – zumindest in der kommenden Woche.

Die Lieferengpässe beim niederländischen Hersteller Nexperia hätten „vorerst weiterhin keine Auswirkungen auf die Produktion in den fahrzeugbauenden Werken der Marke Volkswagen in Deutschland“, teilte Volkswagen mit. Auch in allen anderen deutschen Produktionsstandorten des Konzerns sei „die Fahrweise in der kommenden Woche nach heutigem Stand abgesichert“. Das gelte auch für die Töchter Audi, Porsche und VW Nutzfahrzeuge, ebenso für die Werke von Skoda und Seat in Tschechien und Spanien.

Einem Sprecher von Volkswagen zufolge, sei aber noch nicht abzuschätzen, wie es im nächsten Monat weitergehe. Aufgrund der „dynamischen Lage können kurzfristige Auswirkungen auf das Produktionsnetzwerk“ weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Noch am Mittwoch hatte VW vor möglichen Produktionsausfällen gewarnt, die auch kurzfristig möglich seien.

Suche nach Ersatzlieferanten

Ebenfalls am Mittwoch hatte VW gegenüber tagesschau.de bestätigt, dass derzeit nach „alternativen Beschaffungsmöglichkeiten“ für die fehlenden Halbleiter-Chips gesucht werde und der Konzern dafür im Gespräch mit potenziellen Lieferanten stehe.

Beim Hersteller Nexperia gibt es Lieferprobleme, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführte Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie.