„They Call Him OG“ kam am 25. September 2025 in die Kinos, konnte zumindest hierzulande aber nicht allzu viel Staub aufwirbeln. Einen Monat später serviert euch Netflix den Actionfilm jetzt auf dem Silbertablett.
Netflix hat es schon wieder getan – und einen Blockbuster aus Indien kurz nach Kinostart ins Programm genommen!
„They Call Him OG“ ist das jüngste Beispiel einer ganzen Reihe indischer Großproduktionen, die parallel zur Veröffentlichung in ihrer Heimat zwar auch in die deutschen Filmtheater kamen, dort aber traditionsgemäß mit vergleichsweise wenigen Vorstellungen abgespeist wurden. Sollte der am 25. September gestartete Action-Thriller also nirgends in eurer Nähe gelaufen sein oder ihr bis gerade eben vielleicht noch gar nie etwas von ihm gehört haben, könnt ihr ihn vier Wochen später auch schon bequem vom Sofa aus nachholen – und zwar bei Netflix. Wobei es dafür eines kleinen Tricks bedarf …
… denn wie zuvor auch schon „Jawan“, „Leo“, „Animal“ sowie zuletzt auch „War 2“ dürfte der Film in vielen deutschen Accounts weder groß beworben werden noch via Suche auftauchen. Der Grund: Damit ihr „They Call Him OG“ abrufen könnt, müsst ihr die Menüsprache in eurem Netflix-Profil auf Englisch umstellen! Erst dann taucht der neue Blockbuster mit Superstar Pawan Kalyan („Gabbar Singh“) auf eurem Bildschirm auf.
Wie üblich liegt zu diesem frühen Zeitpunkt allerdings noch keine deutsche Synchronfassung vor. Ihr habt somit lediglich die Wahl zwischen dem Originalton (Telugu) und weiteren indischen Versionen (u.a. Hindi), die ihr aber immerhin mit englischen Untertiteln versehen könnt.
Neu auf Netflix: Lohnt sich „They Call Him OG“?
Im Zentrum des Films steht der von Pawan Kalyan gespielte Gangsterboss Ojas Gambheera, der vor einigen Jahren aus der Unterwelt Mumbais verschwunden ist – und nun zurückkehrt, um sein Imperium zurückzuerobern und Vergeltung an seinem Erzfeind (Emraan Hashmi) zu üben…
„They Call Him OG“ ist der neue Film von Drehbuchautor und Regisseur Sujeeth – und dessen erster seit geschlagenen sechs Jahren. Damals zündete er mit „Saaho“ ein übertriebenes Action-Feuerwerk, das für sein Spektakel zwar durchaus gelobt wurde, vor allem auf inhaltlicher Ebene aber ziemlich unausgegoren wirkte. Mit seinem neuen Werk scheint der Filmemacher, der am 26. Oktober seinen erst 35. Geburtstag feiert, genau da weiterzumachen.
Die Kritiken decken sich weitestgehend und sprechen praktisch ausschließlich von einem klassischen Pawan-Kalyan-Vehikel, in dem der Hauptdarsteller sich von seiner besten Seite zeigt – und zwar als unaufhaltsame, charismatische Ein-Mann-Armee. Zugleich werden die „technische Brillanz“ und die damit einhergehenden visuellen Schauwerte positiv hervorgehoben, die auch schon im Trailer Lust auf mehr machen. Gerade wenn man heute auf „Saaho“ zurückblickt, scheint sich nicht nur die moderne Filmtechnik in den vergangenen sechs Jahren, sondern auch Regisseur Sujeeth zumindest dahingehend weiterentwickelt zu haben.
Große Emotionen, greifbare Charaktere und eine Geschichte, die auch tatsächlich mitreißt, sollte man aber wohl auch diesmal nicht erwarten. Auch was das angeht, scheint sich die indische Fachpresse ziemlich einig zu sein. Wer damit kein Problem hat, darf sich hier aber wohl immerhin über zweieinhalb Stunden Hochglanz-Kino aus dem Land des Bollywood freuen.
Ebenfalls seit heute exklusiv auf Netflix findet ihr übrigens den neuen, mit Spannung erwarteten Film von „Zero Dark Thirty“- und „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“-Macherin Kathryn Bigelow: