Forschungsprojekt in Kornelimünster

KI-Sensoren sollen Hochwasser früh erkennen

24.10.2025 – 15:42 UhrLesedauer: 1 Min.

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Kornelimünster nach der Flut 2021 (Archivbild): Der historische Ortskern stand komplett unter Wasser. (Quelle: Wassilis Aswestopoulos via www.imago-images.de)

Nordrhein-Westfalen unterstützt ein Projekt zur besseren Hochwasservorhersage. Bis Jahresende sollen 26 neue Meldepegel installiert werden.

Umweltminister Oliver Krischer hat das Forschungsprojekt HüPros in Aachen-Kornelimünster besucht. Das Projekt soll Hochwasser an kleineren Flüssen genauer vorhersagen. Das Land hat dafür 1,3 Millionen Euro bereitgestellt.

HüPros verwendet Sensornetze und künstliche Intelligenz, um in Echtzeit Wasserstand, Niederschlag und Bodenfeuchte in den Einzugsgebieten von Inde und Vicht zu messen. Ziel ist es, frühzeitigere Hochwasservorhersagen zu ermöglichen. Der Wasserverband Eifel-Rur hat das Projekt initiiert, in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg-Essen, der RWTH Aachen, regioIT und dem Forschungszentrum Jülich.

Der HüPros-Sensor misst unter einer Brücke neben einem Hochwassermeldepegel des Landesamts für Natur, Umwelt und Klima (LANUK). Das LANUK unterstützt das Projekt durch die Bereitstellung von Daten aus dem amtlichen Messnetz.

Minister Krischer betonte die Bedeutung der Forschung für die Sicherheit in Gebieten mit kleinen Gewässern. „Kornelimünster hat 2021 erlebt, wie schnell die Lage ernst werden kann“, sagte er. Bis Jahresende werde das Land 26 neue Hochwassermeldepegel installieren und ans LANUK-Netz anschließen. Diese Pegel sollen hohe Qualitätsanforderungen erfüllen und Daten an die Hochwasserzentrale des LANUK übertragen.