Dem Fußball gehörte sein Leben.
Im August 1939 wurde Max Lorenz in Hemelingen geboren. Der 2. Weltkrieg prägte die Kindheit im Bremer Arbeiterstadtteil. Gearbeitet hat auch der kleine Max – auf dem Fußballplatz. Bei der SV Hemelingen lernte er das Kicken, wechselte als 20-Jähriger zum SV Werder. Ein fleißiger Mittelfeldspieler, der damals noch Läufer hieß.
Schnell wurde der kleine Max zum großen Max. Pokalsieger 1961, Stammspieler in der 1963 gegründeten Bundesliga, zwei Jahre später Deutscher Meister, Nationalspieler mit zwei WM-Teilnahmen (1966, 1970).
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Quelle: BILD24.10.2025
Wer ihn kennenlernte, musste ihn mögen. Smart würde man heute sagen. Ein Gentleman mit festem Händedruck, Anstand und einem lockeren Schnack. Ein Bremer Fußball-Idol, Menschenfänger und guter Freund. Auch für Uwe Seeler.
Der große Max lehrte den Fußball Bedeutsames
Mit der Hamburger Fußball-Ikone verband Lorenz eine jahrzehntelange Freundschaft. Im Spiel waren sie Gegner, nach dem Spiel gaben sie sich die Hand. Wie echte Sportsmänner eben. Aus den sportlichen Rivalen wurden unzertrennliche Freunde. Sie lehrten den Fußball, dass Freundschaft wichtiger ist als sportliche Rivalität.
Es gab aber auch schwierige Zeiten. Der Bundesliga-Skandal, private Schicksalsschläge. Der Tod seiner Lebensgefährtin, Schauspielerin Hildegard Krekel († 60), vor zwölf Jahren setzte ihm zu. 2018 lag Lorenz nach einer schweren Herz-OP wochenlang im Koma, 2022 starb sein Freund Uwe.
Alt werden ist nichts für Feiglinge…
Im Juni dieses Jahres konnte sich Max noch über die Geburt seines Urenkels freuen, der seinen Vornamen trägt. Am Freitagmittag ist Lorenz im Alter von 86 Jahren im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen.