Zweiter Dreierpack von Adetula

Adetula traf zum zweiten Mal in dieser Saison drei Mal und bereitete den vierten Treffer von Djamal Ziane traumhaft vor. Lok festigte damit den Spitzenplatz. Für Halle ist es ein weiterer Rückschlag. Aus den letzten sieben Spielen holte der Meisterfavorit magere fünf Punkte. Der Rückstand auf Lok beträgt nun schon elf Punkte. HFC-Trainer Robert Schröder war entsprechend enttäuscht: „Vier Schüsse, die Lok auf das Tor bringt, sind drin. Das ist schon hart für uns. Wir haben heute nicht gut verteidigt.“ Für Lok-Trainer Jochen Seitz hätte das Spiel „auch 8:4“ enden können. „Man freut sich für den Spieler, trotzdem war es eine komplette Mannschaftsleistung. Nur mit Adetula gewinnen wir auch kein Spiel“

1. Halbzeit: Vier Tore, Rasse und Klasse

Zunächst feierte Halle einen Start nach Maß. Bocar Baro verwertete einen perfekten Spielzug über Fabrice Hartmann und Marius Hauptmann zum 1:0 (7.). Nach dem Rückstand wackelte die sonst so sichere Defensive von Lok gewaltig, Halle hatte mehrfach das 2:0 auf dem Fuß, doch stattdessen trafen die Leipziger. Adetula drückte die Eingabe von Jonas Arcalean mit etwas Glück und viel Können zum 1:1 (27.) über die Linie.

Jetzt wendete sich das Blatt, Lok übernahm das Kommando und drehte das Spiel. Erneut war es Adetula, der einen Angriff über die rechte Seite mit einem überlegten Schuss aus zwölf Metern abschloss (40.). Was Adetula kann, kann Hartmann auch. Wenige Minuten nach dem 2:1 glich der auffälligste Saalestädter aus: Schön bedient von Hauptmann zog Hartmann aus 13 Metern ab, Leipzigs Jan-Philipp Stein fälschte unhaltbar zum 2:2 (44.) aus.

Schmedemann-Patzer ebnet den Weg zum 3:2

Nach der Pause patzte ausgerechnet Innenverteidiger Pascal Schmedemann, der nach einer langer Pause wegen einer Knieverletzung erstmals auf dem Platz stand. Nach einem Abschlag von Lok-Keeper Andreas Naumann schlug er über den Ball, Arcalean roch den Braten und legte dann quer auf Adetula, der am zweiten Pfosten mühelos zum 2:3 einschob (58.). Halle lag wieder zurück, gab sich aber nicht auf.

Auch als Baro nach einem Foul an Dombrowa mit Gelb-Rot vom Feld flog, versuchte der HFC den Ausgleich zu erzielen. Lok war aber reifer und machte den Deckel nach einem Konter drauf. Diesmal glänzte Adetula als Vorbereiter, Ziane vollstreckte und krönte damit den glorreichen Oktober aus Lok-Sicht.

Ausblick

Für Lok und Halle geht es am nächsten Sonntag weiter. Der Tabellenführer empfängt den BFC Dynamo, Halle trifft auf die Hertha-Bubis.