Die erhoffte Reaktion blieb aus!
Eine Woche nach dem 0:6-Desaster in Elversberg verlor Fürth auch das Heimspiel gegen Karlsruhe deutlich mit 1:4. Statt der geplanten Wiedergutmachung setzte es also eine derbe Heimklatsche.
BILD-Fußball-Chef: Was mir Müller über Karl sagte
Quelle: BILD24.10.2025
Jetzt wird es für Fürth und Kleine eng!
Schon nach drei Minuten nahm das Unheil seinen Lauf. Ein eigentlich verunglückter Torschuss von Kobald landet auf dem Kopf von Schleusener, der dem Ball reaktionsschnell eine andere Richtung gab und ihn ins Kleeblatt-Tor bugsierte. Maximal unglücklich für die Hausherren, die sich eigentlich so viel vorgenommen hatten.
Die Fürther brauchten danach etwas, um ins Spiel zu finden, doch wirkliche Chancen auf den Ausgleich blieben Mangelware. Besser machten es dann erneut die Gäste. Ein Volleyschuss von Egloff nach einer abgewehrten Ecke brachte den KSC noch vor der Pause mit 2:0 in Front (34.)
Als Futkeu kurz nach dem Seitenwechsel mit der bis dato besten Kleeblatt-Chance den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte (53.), keimte noch einmal Hoffnung auf. Doch die währte nur kurz. Denn Karlsruhe war in der Folgezeit dem dritten Treffer wieder deutlich näher. Schleusener (67.), Herold (67.) sowie Beifuß (68.) ließen binnen 70 Sekunden gleich drei Hochkaräter liegen. Besser machte es dann Wanitzek, der erst zum 0:3 (79.) und tief in der Nachspielzeit (90.+5) auch noch zum 1:4-Endstand aus Fürther Sicht traf.
Dazwischen feierte Barnimir Hrgota zumindest noch einen persönlichen Erfolg. Der Kapitän, der erstmals seit fast 5 Jahren (!) nur als Joker kam, erzielte mit dem zwischenzeitlichen 1:3 (90.+1) sein 55. Zweitligator für Fürth und ist damit bester Torschütze der Vereinshistorie.
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An der Trainerdiskussion, die spätestens jetzt in Fürth endgültig losbricht, ändert das freilich nichts mehr. Nach vier sieglosen Spielen und zuletzt zwei bösen Klatschen mit insgesamt 10 Gegentoren steht Thomas Kleine (47) mächtig in der Schusslinie. Kleine: „Wir haben uns jetzt mit zwei sehr schlechten Spielen in so eine Situation gebracht, aber ich bin davon überzeugt, dass wir uns da auch wieder rausboxen werden.“
Zumindest im Pokalspiel am Mittwoch (18 Uhr) gegen den 1. FC Kaiserslautern wird er dazu auch noch die Gelegenheit bekommen. Sportdirektor Stephan Fürstner (38): „Ich habe gespürt, dass die Mannschaft will, das sie gut vorbereitet ist. Wir wollen am Mittwoch jetzt ein K.o.-Spiel so bestreiten, wie ein kleines Finale.“