Mit einem surrenden Geräusch und vielen blinkenden Lichtern steigen die Drohnen auf. Sie fliegen nicht draußen irgendwo auf einem Feld, sondern in einer speziellen Drohnenhalle, am Innovation Center der Technischen Hochschule Nürnberg auf dem AEG-Gelände in Muggenhof. Die Drohnenhalle ist etwa so große wie eine Schulturnhalle und nagelneu, denn sie wurde erst zum Wintersemester eröffnet. Bei der Langen Nacht der Wissenschaften [externer Link] ist sie erstmals fürs Publikum geöffnet.

Größte Drohnenhalle für Forschungen in Nürnberg

„Wir sind vermutlich die größte Drohnenhalle in Europa“, erklärt Christian Pfitzner, Professor für mobile Robotik an der Technischen Hochschule Nürnberg [externer Link]. Bei der Langen Nacht der Wissenschaft gibt es in der Halle eine Drohnenshow, bei der bis zu 20 Fluggeräte zum Einsatz kommen.

Über 1.000 Programmpunkte in einer Nacht

Über 1.000 Programmpunkte in der ganzen Region laden bei der Langen Nacht der Wissenschaften in die faszinierende Welt der Forschung ein. Um den Besucherinnen und Besuchern die Auswahl zu erleichtern, haben die Organisatoren die Angebote in acht Themenfeldern aufgeteilt. Unter anderem geht es um Forschung zu Klimawandel, Künstliche Intelligenz oder Quantentechnologie. Besonders nachgefragt seien die Themen, mit denen die Leute Berührung in ihrem Alltag haben, sagt die Geschäftsführerin des Veranstalters Kulturidee GmbH, Anna Gerkens.

Begehbare Gebärmutter – Forschung zum Anfassen

Allein die Friedrich-Alexander-Universität [externer Link] präsentiert mit über 450 Programmpunkten eine beeindruckende Vielfalt an Themen. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr findet sich am Uniklinikum Erlangen: das Modell einer begehbaren Gebärmutter. Das riesige, rosafarbene Organmodell zeigt die Gebärmutter bis ins kleinste Detail. Ein Tunnel aus rosarotem Gewebe führt durch das Innere und macht sichtbar, was uns sonst verborgen bleibt. Und wer mag, kann an OP-Trainern ausprobieren, wie invasive Eingriffe in der Praxis funktionieren.

Bayerische Rundfunk präsentiert Programmvielfalt

Auch der Bayerische Rundfunk ist mit einem großen Angebot dabei. Die Gäste können live bei einem Wissenschafts-Podcast dabei sein. Caro Matzko hat in ihrem Wissenschaftstalk die Astrophysikerin Lujan Niemeyer zu Gast. Bei BR-Schlager dürfen die Gäste hinter die Kulissen der Musikproduktion schauen und im Fernsehstudio von „Frankenschau Aktuell“ und „Frankenschau“ zeigt das BR Team, wie modernste Beamer und großflächige Projektionsleinwände zum Einsatz kommen. Im Nachrichtenzentrum zeigen die Journalistinnen und Journalisten, wie man Fake-News erkennt und wie Nachrichtensendungen sowie Magazinsendungen gemacht werden.

Sieben Sonderbuslinien

Eigens für die Lange Nacht der Wissenschaften fahren sieben Sonderbuslinien, damit die Besucherinnen und Besucher auch weiter entfernt liegende Forschungseinrichtungen erreichen können. Die Nutzung der Pendelbusse, aber auch von Bussen und Bahnen, sind im Eintrittspreis von 20 Euro enthalten. Die Lange Nacht der Wissenschaften findet heute von 17 bis 24 Uhr statt. Das Kinderprogramm startet bereits um 14.00 Uhr.