Bayerns Bauernpräsident Günther Felßner will nicht mehr Agrarminister werden. Das begründet er mit Protesten auf seinem Hof. Dort fielen nun Tierschutzverstöße auf.
2. April 2025, 0:05 Uhr
Quelle: ZEIT ONLINE,
dpa
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Bei einer Kontrolle auf dem Hof des bayerischen Bauernpräsidenten Günther Felßner wurden geringe Mängel bei der Tierhaltung festgestellt, die jedoch inzwischen behoben wurden. Die Kontrolle erfolgte nach einer Meldung von Peta. Felßner zog sich überraschend aus dem Rennen um den Posten des Bundeslandwirtschaftsministers zurück, nachdem Umwelt- und Tierschützer gegen ihn protestiert hatten, darunter eine Aktion von Animal Rebellion auf seinem Hof. Felßner betonte, dass die Proteste ausschlaggebend für seinen Rückzug waren.
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Der Bauernfunktionär Günther Felßner bei einer Demonstration Ende März in München
© Felix Hörhager/dpa
Bei einer Kontrolle auf dem Hof des bayerischen Bauernpräsidenten und CSU-Politikers Günther Felßner hat das Veterinäramt Mängel bei der Tierhaltung festgestellt. Schwerwiegend waren sie offenbar nicht. Es habe sich um geringe Mängel bei der Einstreu und der Entmistung der Rinderställe sowie um gering- bis mittelgradige Mängel bei der tierärztlichen Versorgung einzelner Rinder gehandelt, sagte ein Sprecher des Landratsamtes Nürnberger Land der Nachrichtenagentur dpa. Zuerst hatte das Magazin Spiegel über die Kontrollen berichtet.
Anlass für die unangemeldete Kontrolle am 21. März sei demnach eine Meldung der Tierrechtsorganisation Peta gewesen, sagte der Sprecher der Behörde. Der Meldung sei ein Video und eine schriftliche Stellungnahme beigefügt gewesen. Bei einer Nachkontrolle am 25. März sei festgestellt worden, dass die Mängel beseitigt worden waren. Am selben Tag hatte sich Felßner überraschend aus dem Rennen um den Posten des Bundeslandwirtschaftsministers zurückgezogen.
Als Grund des Rückzugs hatte Felßner breite Proteste von Umwelt- und Tierschützern genannt. Diese gipfelten in einer Protestaktion von Aktivisten der Organisation Animal Rebellion direkt auf dem Gelände von Felßners Hof, die der 58-Jährige als „Überfall“ sowie als „Einbruch“ auf seinen Hof und die Privatsphäre seiner Familie bezeichnete. Laut Spiegel beharrte Felßner darauf, dass allein die Proteste den Ausschlag für seine Entscheidung gegeben hätten.
Felßner ist seit 2022 Präsident des Bayerischen Bauernverbands und seit 2023 auch Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands. Für das Amt des Bundesagrarministers war Felßner der Wunschkandidat von CSU-Chef Markus Söder gewesen.