Der Pariser Louvre hat nach dem Diebstahl der Kronjuwelen Teile der wertvollen Schmuckkollektion aus Sicherheitsgründen verlegt. Mit einer Polizeieskorte wurden die Stücke laut Medienberichten in die nahegelegenen Tresorräume der französischen
Zentralbank transportiert. Die Sender RTL und BFMTV berichteten über die Verlegung.

Bei dem Einbruch am Sonntag waren aus der Galerie d’Apollon des Louvre
acht Teile der Kronjuwelen im Wert von rund 88 Millionen Euro entwendet worden. Der
spektakuläre Fall hatte auch eine Debatte über die
Sicherheitsvorkehrungen
in dem Museum ausgelöst.

Juwelen lagern nun in 26 Metern Tiefe

Die Juwelen wurden dem RTL-Bericht zufolge in einem
Hochsicherheitstresor in 26 Metern Tiefe deponiert. Dort lagern auch
rund 90 Prozent der französischen Goldreserven. Ein solcher Transfer
gilt demnach als außergewöhnlich. In denselben Tresoren werden bereits
seit einigen Jahren die Notizbücher Leonardo da Vincis aufbewahrt, deren
Wert auf über 600 Millionen Euro geschätzt wird.

Welche Exponate genau verlegt wurden, ist bislang unklar. Es sollen jedoch sowohl in der Galerie d’Apollon ausgestellte Kronjuwelen als auch weitere Schmuckstücke sein. 

Zu den Tätern und entwendeten Juwelen gibt es noch keinen Fahndungserfolg der Polizei. Die Staatsanwaltschaft hofft, die Diebe dank der vielen Spuren zu
fassen. Bei ihrer Flucht aus dem Museum waren sie offenbar unvorsichtig. „Über 150 DNA-, Fingerabdruck- und andere Spuren wurden vor Ort
und an einem Helm, Schleifmaschinen, Handschuhen, einer Weste gesichert, die von den Einbrechern benutzt und zurückgelassen
wurden“, sagte die Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau der Zeitung Ouest-France.

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