Vor dem Eingang der Banque de France in Paris steht ein Mann an einer Mauer.

Stand: 25.10.2025 11:32 Uhr

Nach dem Einbruch hat der Pariser Louvre einen Teil seiner Juwelen in Sicherheit gebracht: in die unterirdischen Tresorräume der französischen Zentralbank. Dort werden auch die Notizbücher Leonardo da Vincis gelagert.

Nach dem Juwelenraub im Pariser Louvre sind Medienberichten zufolge Teile der wertvollen Schmuckkollektion des Museums aus Sicherheitsgründen verlegt worden. Unter Polizeieskorte seien die Stücke in die nahegelegenen Tresorräume der französischen Zentralbank Banque de France transportiert worden, berichteten der Radiosender RTL und der Fernsehsender BFMTV.

Bei dem Einbruch am Sonntag wurden aus der Galerie d’Apollon des Louvre acht Kronjuwelen im Wert von rund 88 Millionen Euro entwendet. Der Fall hat anschließend eine Debatte über die Sicherheitsvorkehrungen in dem Museum ausgelöst.

Hochsicherheitstresor unter der Erde

Welche Exponate nun von der Verlegung betroffen sind, ist bislang unklar. Es sollen laut RTL jedoch sowohl in der Galerie d’Apollon ausgestellte Kronjuwelen als auch weitere Schmuckstücke verlagert worden sein.

Die Juwelen wurden demnach in einem Hochsicherheitstresor in 26 Metern Tiefe deponiert. Dort lagern auch rund 90 Prozent der französischen Goldreserven. Ein solcher Transfer gilt laut RTL-Bericht als außergewöhnlich.

In denselben Tresoren werden bereits seit einigen Jahren die Notizbücher Leonardo da Vincis aufbewahrt, deren Wert auf über 600 Millionen Euro geschätzt wird.

Ermittler gehen von organisierter Kriminalität aus

Von den Tätern und den entwendeten Juwelen fehlt weiterhin jede Spur. Nach Angaben der Pariser Staatsanwaltschaft geht die Polizei derzeit mehr als 150 Spuren nach, die auch ins Pariser Umland führen. Aufgrund der Vorgehensweise bei dem Einbruch in den Louvre gehen die Ermittler von organisierter Kriminalität aus.

Im Laufe der kommenden Tage werden französischen Medienberichten zufolge erste Ermittlungsergebnisse erwartet.


Louvre-Museum
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