Dillingen (Bayern) – Ein Türke (21) feuerte in Bayern mit einem Luftgewehr auf Autos. Die Generalstaatsanwaltschaft ist sicher: Es war eine Terror-Attacke! Der Täter, gegen den wegen Mordversuchs in 22 Fällen ermittelt wird, ist offensichtlich ein IS-Sympathisant.
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Der Beschuldigte soll am 9. und 11. September in Dillingen an der Donau (Bayern) nordwestlich von Augsburg neben der B16 gelauert und auf 22 zufällig ausgewählte Autos geschossen haben. Sein Ziel soll gewesen sein, schwere Unfälle zu verursachen und die Insassen zu töten oder schwer zu verletzen, so die Generalstaatsanwaltschaft München am Freitag. Verletzt wurde zum Glück niemand. An den Autos entstanden Schäden.
Die Ermittler gehen von einem islamistischen Hintergrund aus. Der 21-Jährige stehe im Verdacht, als Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehandelt zu haben, heißt es in der Mitteilung. Ein Richter erließ einen Untersuchungshaftbefehl.
Türke am Tatort festgenommen
Polizisten hatten den Türken am 13. September in der Nähe des Tatorts im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben festgenommen. Offenbar wollte er erneut angreifen und Fahrzeuge unter Beschuss nehmen. Die Beamten überwältigten den Mann und stellten bei ihm ein frei zu erwerbendes Luftgewehr sicher.
Der 21-Jährige kam zuerst wegen Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung in U-Haft. Doch im Zuge der Ermittlungen hätten sich Anhaltspunkte für einen „extremistischen Tathintergrund“ ergeben, hieß es. Daraufhin übernahm die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bei der Generalstaatsanwaltschaft München das Verfahren.
Schüsse auf „Ungläubige“
Die bisherigen Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der Beschuldigte „Ungläubige“ habe töten wollen. Das Amtsgericht München erließ daher am 14. Oktober einen neuen Haftbefehl.