Dresden – Blutige Messer-Attacke im Szeneviertel: In der Dresdner Neustadt wurde ein Mann (32) bei einer Auseinandersetzung schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter sitzt in Haft.

Die von der Polizei als versuchtes Tötungsdelikt bewertete Tat ereignete sich um 3.15 Uhr auf der Prießnitzstraße. Zuvor waren die Männer – beide sind deutsche Staatsbürger – in einem Wohnhaus aneinandergeraten. Marko Laske (50), Sprecher der Polizei Dresden: „In der Folge verlagerte sich der Konflikt auf die Straße.“ Dort soll der 34-Jährige mit einem Messer auf das zwei Jahre jüngere Opfer eingestochen haben.

Die riesige Blutlache ist auf dem Fußweg, dahinter Kleidungsstücke von einem der Männer

Die riesige Blutlache ist auf dem Fußweg, dahinter Kleidungsstücke von einem der Männer

Foto: Roland Halkasch

Verdächtiger am Tatort festgenommen

Zeugen wählten den Notruf. Während der Rettungsdienst das Opfer der Attacke versorgte und ins Krankenhaus brachte, nahm die Polizei den mutmaßlichen Täter fest. Sprecher Laske: „Gegen den deutschen Staatsbürger wird nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt.“

Polizisten vermessen den Tatort im linken Szenviertel Dresdner Neustadt

Polizisten vermessen den Tatort im linken Szeneviertel Dresdner Neustadt

Foto: xcitepress

Noch am nächsten Tag zeugte eine riesige Blutlache auf dem Gehweg von den Verbrechen. Polizisten sicherten in ihr und im weiteren Bereich Spuren. Mit einem 3-D-Scanner wurde die Straße aufgenommen und vermessen. Kriminaltechniker stellten nummerierte Spurentafeln neben Beweisstücken auf.

Motiv für Messer-Attacke unklar

Offiziell heißt es, dass die Hintergründe noch nicht vollständig ermittelt sind. Deshalb will die Kripo vorerst keine Angaben zu Hergang und Motiv machen.

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Der Tatverdacht gegen Christoph K. (34) ist allerdings so dringend, dass der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Dresden am Freitag gegen 16 Uhr einen Untersuchungshaftbefehl gegen ihn erließ.