Schon das Bühnenbild ist ungewöhnlich. Ein riesiger Baum mit weitverzweigten Ästen beherrscht die Szene. Links vier Rosenstöcke, rechts ein Tisch und Stühle. In dieser Kulisse spielt sich im Theater an der Kö das preisgekrönte Stück „Dinge, die ich sicher weiß“ ab. Geschrieben hat es der australische Bühnen- und Filmautor Andrew Bovell, betitelt wird es als eindringliche Familienkomödie. Herzhaft zu lachen gibt es hier wenig, eine der typischen Boulevard-Schnurren darf man nicht erwarten. Trotz humorvoller Sequenzen haben wir es mit einem Drama zu tun, das unter die Haut geht. Die Einblicke in familiäre Strukturen sind von schmerzhafter Ehrlichkeit. Aber eben auch lebensnah.