Die Meistermannschaft der Füchse Berlin steht unter Schock.
Jetzt herrscht bittere Gewissheit: Nationalspieler Fabian Wiede (32) riss sich beim Champions-League-Sieg in Veszprem (32:31) das Kreuzband im rechten Knie. Damit ist für den so wichtigen Stammspieler der Berliner die Saison gelaufen. Wieder einmal vorzeitig.
Wiede: „Die Verletzung tut sehr weh. Ich bin momentan extrem geschockt und möchte einfach nur jedem für die Genesungswünsche danken. Das wird jetzt ein langer und harter Rehaweg. Aber auch zu wissen, dem Team nicht helfen zu können, fällt sehr schwer.“
Er blieb unverletzt: Horror-Sturz von Füchse-Star
Quelle: DYN03.10.2025
Es passierte in der 11. Minute: Nach dem 7:7 (11.) durch Veszprems Spielmacher Luka Cindric (32) setzt Füchse-Star Fabian Wiede (32) nach einem Konter in der 2. Welle zum Sprungwurf an, landet nach einem Zweikampf mit Hugo Descat (33) unglücklich, knickt mit dem rechten Knie weg – die Szene tut schon beim Zugucken weh. Wiede weiß sofort, dass etwas nicht in Ordnung ist, winkt mit großen Schmerzen die Sanitäter ran. Der Linkshänder muss später mit der Trage vom Feld gebracht werden, kann nicht selbstständig laufen.
In dieser Szene verletzt sich Fabian Wiede (32) nach dem Wurf (weißes Trikot Mitte) schwer am Knie
Foto: Dyn
Handball: Kreuzbandriss bei Füchse-Star Wiede
Trainer und Sportchef Nicolej Krickau (38) fühlt mit seinem dienstältesten Fuchs mit: „Es tut furchtbar weh – zum einen als Teamkollege von Fabi, weil wir wissen, wie sehr er in der Vergangenheit mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Wir denken in dieser schweren Zeit an ihn. Gleichzeitig ist es auch für die Mannschaft ein großer Verlust, denn Fabi bietet uns in vielen Phasen des Spiels eine enorme Qualität. Wir werden nun die nächste Zeit nutzen, um zu überlegen, wie wir die Dinge neu zusammensetzen, wenn wir nicht auf Fabis Fähigkeiten zurückgreifen können.“
Foto: BILD
Geschäftsführer Bob Hanning (57): „Fabi war aktuell unverzichtbarer und wichtiger denn je für das Team. Über die Bedeutung des Spielers gibt es keine zwei Meinungen. Nicht nur sportlich ist es ein herber Verlust, es tut mir auch auf persönlicher und menschlicher Ebene leid für Fabi. Das ist ein schwerer Schlag, weil er auf und neben der Platte eine Identifikationsfigur der Füchse Berlin ist.“
Holen die Füchse jetzt den ausgeliehenen Max Beneke (22) aus Eisenach zurück?
Hanning zu SPORTBILD: „Das müssen wir jetzt in Ruhe überlegen. Was genau die Mannschaft braucht, ist jetzt wichtig. Es muss nicht zwangsläufig ein Linkshänder sein. Deshalb werden wir das in der nächsten Woche besprechen und dann entscheiden.“
Den Füchsen fehlt nach Leo Prantner (23/Schulter-OP) und Lukas Herburger (30/Rückenprobleme) nun schon der dritte Meisterspieler im Kader. Gegen Hamburg am Sonntag (18 Uhr, Dyn) treten die Berliner weiter nur mit 12 Spielern an.