Stuttgarter Polizei sucht Zeugen: Zwei Unfälle bei halsbrecherischer Verfolgungsjagd gebaut Die Zivilstreife konnte den Ford-Fahrer nach einem Unfall vorläufig festnehmen. Foto: SDMG

Polizeibeamte wollen einen Ford-Fahrer kontrollieren, doch der gibt Gas. Eine halsbrecherische Verfolgungsjagd beginnt – mit schlimmem Ende.

Ein 33 Jahre alter Ford-Fahrer soll am Freitagabend vor einer Verkehrskontrolle in Stuttgart-Ost geflüchtet sein und dabei mindestens zwei Unfälle gebaut haben. Der Verdächtige wurde dabei leicht verletzt, die Polizei sucht nun nach Zeugen sowie nach weiteren Geschädigten.

Wie die Beamten berichten, war der Ford-Fahrer einer zivilen Polizeistreife gegen 21.30 Uhr auf der B14 im Kurztunnel vor dem Schwanenplatztunnel in Fahrtrichtung Innenstadt wegen seiner auffälligen Fahrweise aufgefallen. Als der 33-Jährige an einer roten Ampel wartete, wollten die Beamten ihn kontrollieren und forderten ihn auf, ihnen seine Papiere auszuhändigen. Dann schaltete die Ampel auf grün um – und der 33-Jährige gab Gas.

Unfall mit VW beendet Flucht

Er fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Innenstadt. Dabei streifte er zunächst im Schwanenplatztunnel den aus Richtung Bad Cannstatt kommenden Mercedes eines 18-Jährigen. Doch dieser Unfall schien den 33-Jährigen nicht weiter zu kümmern, er setzte seine Flucht fort. Auf Höhe der Kreuzung der Cannstatter Straße mit der Heilmannstraße prallte er schließlich ins Heck des VW Bora eines 24-Jährigen, der an der dortigen roten Ampel wartete. Dabei war die Wucht des Aufpralls so heftig, dass der Verdächtige nicht mehr weiterfahren konnte. Polizeibeamte nahmen den Fahrer fest.

Nach dem Unfall konnte der Ford-Fahrer nicht mehr weiterfahren. Foto: SDMG

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 33-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und dass er sich wohl unter Drogeneinfluss ans Steuer gesetzt hatte. Der 33-Jährige, der bei dem Unfall leicht verletzt wurde, musste eine Blutprobe abgeben und wurde im Anschluss wieder auf freien Fuß gesetzt. Bei den Unfällen entstand ein Gesamtschaden von mehreren Zehntausend Euro. Zeugen und Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise des Fahrers möglicherweise gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0711/8990-4100 an die Verkehrspolizei zu wenden.