Hamburg – Offenbar über Monate hinweg lagerte ein Mann (24) in und unter einem Mehrfamilienhaus in der Hansestadt Hunderte Kilo lebensgefährlicher Pyrotechnik. Bevor Schlimmes passieren konnte, rückten Entschärfer und Polizei an.

Kugelbomben-Einsatz am Freitag im Stadtteil Billstedt im Osten von Hamburg! Ein Bewohner des Hauses in der Straße Sonnenland soll laut NDR über das Internet illegale Feuerwerkskörper verkauft haben – darunter Kugelbomben der Art, wie sie vergangenes Silvester in Ochsenwerder einen jungen Karate-Meister (20) das Leben kosteten.

Hier tragen die Einsatzkräfte die riesigen Böller aus dem Keller

Hier trägt ein Beamter die illegale Pyrotechnik aus dem Keller

Foto: tv news kontor

Die oft kiloschweren Böller sind weder in Deutschland noch in der EU zugelassen, weil sie als extrem gefährlich gelten und sogar unkontrolliert detonieren können.

Sprengstoff in Wohnung und Keller

Wie der Sender weiter berichtet, hatte das Landeskriminalamt (LKA) den 24-Jährigen schon länger im Visier, ermittelte wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz. Als die Polizei gemeinsam mit den Entschärfern zugriff, stellte sie erst mehrere Pakete in der Wohnung sicher, bevor Hunderte Kilo Feuerwerk im Keller entdeckt worden waren.

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Der mutmaßliche Pyro-Dealer wurde vorläufig festgenommen. Aber auch gegen den Eigentümer (45) der Räume wird nach Informationen des NDR ermittelt. Ob er von den gefährlichen Erzeugnissen und Vorgängen im Haus wusste, sei bislang offen.