Newsblog zum Ukraine-Krieg

Zwei Menschen sterben bei russischem Angriff auf Kiew

Von N. Breuer, J. Zielezinski, M. Küper, J. Seiferth, S. Cleven, C. Cöln, A. Janzen, T. Schibilla, J. Hartung, F. Michalski, D. Schafbuch

Aktualisiert am 25.10.2025 – 21:54 UhrLesedauer: 29 Min.

Aftermath of a Russian missile attack in KyivVergrößern des Bildes

Feuerwehrleute löschen einen Brand in Kiew: Russland hatte die ukrainische Hauptstadt in der Nacht zu Samstag massiv angegriffen. (Quelle: REUTERS/dpa-bilder)

Russlands Armee beschießt Kiew – zwei Menschen sterben. Die Ukraine greift einen Staudamm in einer russischen Grenzregion an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Wegen des erneuten Eindringens von Wetterballons aus dem benachbarten Belarus hat Litauen am Samstag den Flughafen der Hauptstadt Vilnius geschlossen. Es handele sich um den vierten derartigen Vorfall in diesem Monat, teilte das Nationale Krisenzentrum (NCMC) des baltischen Landes mit. Der Flugverkehr sei bis 2 Uhr (1 Uhr MESZ) am Sonntag ausgesetzt worden. Litauen hat erklärt, die Ballons würden zum Zigarettenschmuggel eingesetzt.

Die Regierung wirft dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor, dies nicht zu unterbinden. In den vergangenen Wochen war der europäische Flugverkehr wiederholt durch das Auftauchen von Drohnen und andere Verletzungen des Luftraums gestört worden, unter anderem an Flughäfen in Kopenhagen, München und im Baltikum.

Kurz nach den von den USA erlassenen Sanktionen gegen Russland sieht ein Moskauer Top-Diplomat plötzlich Chancen auf ein schnelles Ende des Kriegs. „Ich glaube, Russland und die USA und die Ukraine sind tatsächlich ziemlich nah an einer diplomatischen Lösung“, sagte der Moskauer Sondergesandte für die Gespräche mit der Trump-Administration Kirill Dmitrijew in einem Interview mit dem US-Sender CNN.

Dmitrijew führte nicht näher aus, worin sich sein Optimismus begründet. Er lobte aber überraschend den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für dessen Aussage, die derzeitige Frontlinie als Basis für eine Friedenslösung zu akzeptieren. Bisher habe Kiew stets den Rückzug der russischen Truppen hinter die Grenzen gefordert, daher sei dies ein großer Fortschritt, meinte Dmitrijew. Zu welchem Entgegenkommen Moskau bereit ist, verriet er nicht. Vielmehr beharrte er darauf, dass US-Präsident Donald Trump Russland nicht unter Druck setzen dürfe, wenn er zu Verhandlungsergebnissen kommen wolle.

Dmitrijew führte nicht näher aus, worin sich sein Optimismus begründet. Er lobte aber überraschend den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für dessen Aussage, die derzeitige Frontlinie als Basis für eine Friedenslösung zu akzeptieren. Bisher habe Kiew stets den Rückzug der russischen Truppen hinter die Grenzen gefordert, daher sei dies ein großer Fortschritt, meinte Dmitrijew. Zu welchem Entgegenkommen Moskau bereit ist, verriet er nicht. Vielmehr beharrte er darauf, dass US-Präsident Donald Trump Russland nicht unter Druck setzen dürfe, wenn er zu Verhandlungsergebnissen kommen wolle.

Bei dem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew musste in der Nacht auch die deutsche Wirtschaftsministerin Katherina Reiche in den Schutzkeller. Für sie sei es ein bedrückendes Erlebnis gewesen, für die Ukrainer leider trauriger Alltag, sagte sie auf einer Pressekonferenz am Samstag. Lesen Sie hier mehr dazu.