Insgesamt 2,467 Milliarden Euro werden diese Saison in der Champions League an die 36 Teilnehmer ausgeschüttet.
Doch wie viel landet bei den deutschen Klubs? Der Verteilerschlüssel in der Königsklasse richtet sich nach mehreren Faktoren:
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1) Alle Klubs erhalten die gleiche Summe Startgeld: 18,62 Millionen Euro.
2) In der Ligaphase gibt es 2,1 Mio. Euro pro Sieg und 700 000 Euro pro Remis. Das macht für die deutschen Klubs:
► Bayern: 5 Siege (10,5 Mio.)
► Dortmund: 5 Siege (10,5 Mio.)
► Leverkusen: 5 Siege und ein Remis (11,2 Mio.)
► Stuttgart: 3 Siege und ein Remis (7,0 Mio.)
► Leipzig: 1 Sieg (2,1 Mio.)
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3) Der Platz in der Ligaphase wird mit einer Prämie belohnt. Dabei werden 666 Anteile mit einem Wert von je 275 000 Euro ausgeschüttet. Der Tabellenerste bekommt 36 Anteile à 275 000 Euro = 9,9 Mio. Euro, der Zweite 35 usw. Für die Bundesliga-Klubs bedeutet dies:
► Bayern: Platz 12 (25 Anteile) – 6,875 Mio. Euro
► Dortmund: Platz 10 (27 Anteile) – 7,425 Mio.
► Leverkusen: Platz 6 (31 Anteile) – 8,525 Mio.
► Stuttgart: Platz 26 (11 Anteile) – 3,025 Mio.
► Leipzig: Platz 32 (5 Anteile) – 1,375 Mio.
4) Tabellenplatz-Boni: Für eine Platzierung unter den Top 8 gibt es zwei Mio. Euro, Rang 9 bis 16 bringt eine Million.
► Bayern: Platz 12 – 1 Mio.
► Dortmund: Platz 10 – 1 Mio.
► Leverkusen: Platz 6 – 2 Mio.
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Quelle: BILD22.04.2025
5) K.o.-Runden-Prämien: Bayern und Dortmund kassieren je 1 Million Euro für die Teilnahme an den Play-offs.
Das Achtelfinale brachte Bayern, dem BVB und Leverkusen je elf Mio. Euro. Für das Viertelfinale erhielten die Münchner und die Dortmunder jeweils 12,5 Millionen Euro.
Da beide Teams dort ausschieden, entgehen ihnen die weiteren Prämien: 15 Mio. für das Halbfinale, 18,5 Mio. für den Endspieleinzug sowie 6,5 Mio. für den Titel. Der Königsklassen-Sieger erhält nächste Saison weitere vier Mio. für die Supercup-Teilnahme plus eine Mio. im Falle eines Sieges.
Die zweite Säule richtet sich nach dem Wert der Klubs für die Vermarktung. Hier geht es um 853 Millionen Euro. Die Uefa teilt die TV-Einnahmen nach den Ursprüngen Europa (75 Prozent) und Nicht-Europa (25 Prozent) auf.
6) Europa-Einnahmen: Für die Vergabe sind zwei Wertungen entscheidend. Zum einen wird eine Rangliste danach erstellt, wie viel Geld die TV-Sender der jeweiligen Länder zahlen. Hier führt überraschend Frankreich vor England, Deutschland, Italien und Spanien. Daher stehen die vier französischen Teilnehmer auf den Plätzen 1 bis 4, dann folgen die englischen Klubs auf 5 bis 8, dahinter die fünf deutschen Vertreter von 9 bis 13 usw.
Die zweite Rangliste ist die Fünfjahres-Wertung der Klubs zu Saisonbeginn. Hier ist Bayern 2., Dortmund 7., Leipzig 8., Leverkusen 10. und Stuttgart 34.
Aus beiden Tabellen werden die Platzierungen addiert. Beispiel Bayern: Rang 9 im TV-Ranking, Platz 2 in der Fünfjahres-Wertung. Mit Platzsumme 11 (9 + 2) liegt München hinter PSG (1 + 4 = 5) und Manchester City (5 + 1 = 6) auf Gesamtrang 3. Anhand dieser Tabelle werden wie bei der Ligaphase 666 Anteile ausgeschüttet, von denen jeder 960 000 Euro wert ist.
► Bayern: Platz 3 (34 Anteile) – 32,64 Mio.
► Dortmund: Platz 5 (32 Anteile) – 30,72 Mio.
► Leipzig: Platz 6 (31 Anteile) – 29,76 Mio.
► Leverkusen: Platz 9 (28 Anteile) – 26,88 Mio.
► Stuttgart: Platz 23 (14 Anteile) – 13,44 Mio.
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Quelle: BILD22.04.2025
7) Nicht-Europa-Einnahmen: Bei den TV-Erlösen außerhalb Europas basiert die Verteilung auf der Zehnjahres-Wertung der 36 Teilnehmer. Hier sind die 666 Anteile jeweils rund 320 000 Euro wert.
► Bayern: Platz 2 (35 Anteile) – 11,2 Mio.
► Dortmund: Platz 9 (28 Anteile) – 8,96 Mio.
► Leipzig: Platz 15 (22 Anteile) – 7,04 Mio.
► Leverkusen: Platz 11 (26 Anteile) – 8,32 Mio.
► Stuttgart: Platz 34 (3 Anteile) – 960 000 Euro.
Gesamtabrechnung
► Bayern: 105,81 Millionen Euro
► Dortmund: 102,24 Mio.
► Leverkusen: 87,13 Mio.
► Leipzig: 58,99 Mio.
► Stuttgart: 43,25 Mio.
Zum Vergleich: 2023/24 lag der BVB mit 120,748 Mio. knapp vor den Münchnern (120,404 Mio.). Leipzig kassierte 66,277 Mio., Union 28,158 Mio.