Erste DHfK-Führung in der 28. Minute

Die Gastgeber aus dem Bergischen Land kamen vor den mehr als 2.600 Zuschauern in Wuppertal besser in die Partie. Eloy Maldonado (5./3:1), Johannes Wasielewski (6./4:2) und Noah Beyer (11./7:5) sorgten wiederholt für einen Zwei-Tore-Rückstand der Grün-Weißen. Aber ganz anders als in den teils blamablen Vorwochen ließ sich der SC DHfK davon nicht aus dem Konzept bringen.

Die Gäste agierten als Team, blieben stabil und kamen in der Folge wiederholt zum Ausgleich. Es war – wie angesichts der Tabellenkonstellation auch nicht anders zu erwarten – kein handballerischer Augenschmaus, aber dafür ein leidenschaftlicher Fight auf Augenhöhe. Das 12:12 durch Kreisläufer Luka Rogan nach feinem Zuspiel von William Bogojevic (25.) initiierte jenen 3:0-Lauf, der die Sachsen erstmals überhaupt an diesem Abend in Führung brachte: Bogojevic schleuderte den Ball aus der zweiten Reihe zum 13:12 ins Netz, Koschek erhöhte kurz darauf (28./14:12). Letztendlich nahm Leipzig einen knappen 15:14-Vorsprung mit in die Pause.

Leipzig verpatzt den Start – Krzikalla überragt

Allerdings verfiel das Team von Trainer Raul Alonso mit Wiederanpfiff urplötzlich in alte Muster. Der Bergische HC nutzte das zu einem 5:1-Lauf auf 16:19 aus DHfK-Sicht (36.). Doch die Gäste kamen zu sich. Allerdings liefen sie im Verlauf des zweiten Durchgangs durchweg einem Rückstand hinterher.

Vor allem Topscorer Lucas Krzikalla, der sechs Tore nach dem Seitenwechsel erzielte, war es zu verdanken, dass die Sachsen tatsächlich noch die Crunchtime bekamen. Der 31-jährige Routinier verkürzte vom Siebenmeterpunkt mit seinem insgesamt neunten Treffer zunächst auf 27:28 (59.), dann unterlief den Gastgebern ein folgenschwerer Ballverlust. Im Gegenzug hatte Blaer Hinriksson das Auge für Koschek, der 37 Sekunden vor der Sirene mit gefühlvollem Heber den Endstand besorgte.