1. FC Köln
„Extrem bitter“: So geht’s nach dem Hübers-Schock weiter
25.10.2025 – 22:09 UhrLesedauer: 3 Min.
Timo Hübers liegt auf dem Plazt versorgt: Eine Diagnose steht noch aus. (Quelle: IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto/imago)
Timo Hübers hat sich bei der 0:1-Niederlage in Dortmund wohl eine schwere Knieverletzung zugezogen. So geht es für den Abwehrchef des 1. FC Köln weiter.
So bitter die Last-Minute-Niederlage bei Borussia Dortmund auch war, das Ergebnis geriet am Samstagabend zur Nebensache. Der 1. FC Köln bangt nach dem 0:1 im Signal-Iduna-Park um Timo Hübers. „Er hat geweint, er hat Schmerzen – es geht ihm einfach miserabel“, berichtete Lukas Kwasniok über den Innenverteidiger, der sich gegen den BVB aller Voraussicht nach eine schwere Knieverletzung zugezogen hat.
In der 82. Spielminute bestritt Hübers seinen letzten von so vielen Zweikämpfen an diesem Abend, gewann diesen gegen Dortmunds Starstürmer Serhou Guirassy. Doch der Kölner Ex-Kapitän bezahlte mit seiner Gesundheit. Hübers trat unglücklich in den Rasen und verdrehte sich das rechte Knie. Er ging sofort zu Boden.
Vor Schmerzen warf der 29-Jährige die Hände vors Gesicht. Die Mannschaftsärzte eilten sofort herbei und wenig später folgten die Sanitäter mit der Trage. Hübers musste liegend in die Katakomben gebracht werden. Eine tolle Geste: Nicht nur die FC-Fans spendeten mit Sprechchören Trost, auch die BVB-Fans erhoben sich und applaudierten.
Helfen wird Hübers all das wohl nicht. „Wir haben noch keine genaue Diagnose, aber wir gehen von einer schweren Knieverletzung aus und dass er uns lange fehlen wird“, sagte Sportdirektor Thomas Kessler. Auch Trainer Kwasniok kündigte bereits an: „Es wird keine sechswöchige Verletzung sein, sondern er wird für uns Monate ausfallen.“
Gut eine Stunde nach Abpfiff wurde Hübers im Dortmunder Signal-Iduna-Park in einen Krankenwagen verladen, der ihn in die knapp 100 Kilometer entfernte Kölner Mediapark-Klinik brachte. „Wir werden Timo jetzt mit nach Köln nehmen. Dann werden sich die Ärzte das genau anschauen“, sagte Kessler über das weitere Vorgehen. Hübers, der sich in seiner Karriere schon zweimal das Kreuzband gerissen hat, soll die Nacht in der Klinik verbringen und am Sonntag untersucht werden – dann ist auch mit einer Diagnose zu rechnen.
Bis dahin drücken die Verantwortlichen, die Fans und natürlich auch seine Mitspieler gleichermaßen die Daumen, dass Hübers doch Glück im Unglück hatte. „Es hat ziemlich übel ausgeschaut. Man hat etwas gesehen, deswegen habe ich mich umgedreht und nicht mehr hingeschaut“, sprach Eric Martel nach Abpfiff wohl davon, dass Hübers die rechte Kniescheibe herausgesprungen war. „Das ist extrem bitter. In erster Linie, einen Mitspieler so zu sehen. Da fehlen mir die Worte“, ergänzte Kapitän Marvin Schwäbe.
