Dieser Junge steht wenigstens zu seinem Fehl-Tritt!
Dass Jens Catrop (22) mit seiner Brutalo-Grätsche gegen Bayern-Superstar Luis Diaz in der 15. Minute die 0:3-Pleite mit auf dem Gewissen hatte, war ihm sofort klar.
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Quelle: BILD25.10.2025
Schon als Schiedsrichter Sascha Stegemann (40) zwecks Überprüfung der Szene Richtung Video-Bildschirm trabte, war im Gespräch mit seinen Kollegen von Castrops Lippen abzulesen: „Das gibt Rot“, sagte er schuldbewusst und ließ den Kopf hängen.
Kurz danach bestätigte Stegemann via Stadionmikro ein „gesundheitsgefährdendes Foulspiel der Nummer 17 von Borussia Mönchengladbach“ und kam zu der „finalen Entscheidung: Platzverweis“.
Klares Rot: Jens Castrop (22) trifft Luis Diaz (28) mit gestrecktem Bein
Foto: picture alliance / Teresa Kroeger/RHR-FOTO
Castrop danach offen und ehrlich zu BILD: „Die Strafe ist in Ordnung. Wenn man das Standbild sieht, sieht die Szene richtig blöd aus. Ich treffe ihn zum Glück nicht richtig hart. Wir hatten uns vorgenommen, dass keiner im Zweikampf zurückzieht, weil du dann gegen die auch schnell mal vier Stück bekommst. Aber so war es natürlich unglücklich, weil in neun von zehn Fällen grätsche ich vielleicht knapp an ihm vorbei oder durch seine Beine. Es tut mir auf jeden Fall leid.“
Ganz bitter für Castrop: Jetzt droht er auch noch die beiden so wichtigen Bundesliga-Partien vor der Länderspielpause bei St. Pauli (1. 11.) und dem 1. FC Köln (8. 11.) zu verpassen.
Gladbach-Coach Eugen Polanski (39): „Jens weiß selbst, dass das ein Fehler war. Ich gebe ihm aber keinerlei Schuld, er wollte Diaz nicht verletzen. Und das Wichtigste ist, dass das auch nicht passiert ist. Ich habe vor dem Spiel eine harte Zweikampfführung, vor allem auf den Außenpositionen, gefordert. Aber das war natürlich etwas übertrieben.“
Sportchef Rouven Schröder (50) zum Castrop-Rot: „Wir haben vorher gesagt, dass wir dieses Mal ein Stück weit aggressiver sein üssen. Jens ist immer mit viel Herzblut dabei. Er hat sicherlich keine böse Absicht gehabt. Aber das war eine klare Rote Karte – da muss man nicht drumherumreden.“