Eine 55-jährige Frau aus Gelsenkirchen ist Opfer einer perfiden Betrugsmasche geworden. Die Methode, bekannt als Love Scamming, beginnt oft mit harmlosen Chat-Nachrichten. Die Betrüger geben sich als charmant und aufmerksam aus, überhäufen ihre Opfer mit liebevollen Komplimenten. Bald folgt die Masche: Sie erzählen von Geldsorgen und bitten ihr Gegenüber um Hilfe.
Im konkreten Fall aus Gelsenkirchen lernte die Frau einen vermeintlichen Norweger online kennen. Nach nur einem Monat intensiven Chat-Kontakts plante er angeblich, die Frau in Deutschland zu besuchen. Er behauptete, wegen Problemen mit seinem Konto kein Geld zur Verfügung zu haben. Als Lösung forderte er Geld für Flug, Internetkosten und andere Ausgaben – alles angeblich für das Treffen. Doch dazu sollte es nie kommen.
Frau aus Gelsenkirchen geprellt
Die gutgläubige Frau aus Gelsenkirchen ließ sich überzeugen. Sie überwies dem angeblichen Liebhaber mehrere tausend Euro. Zusätzlich schickte sie ihm Guthaben-Karten für Internetdienste. Als das Geld und die Karten bei ihm angekommen waren, brach der Kontakt ab. Weder das Geld noch der angebliche Norweger tauchten jemals wieder auf.
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Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Betrügereien, die besonders im Internet immer häufiger vorkommen. Chat-Bekanntschaften, die plötzlich Geldprobleme haben, sollten misstrauisch machen. „Überweisen Sie kein Geld an Menschen, die Sie noch nie persönlich gesehen haben“, betont die Polizei. Gespräche mit Freunden oder Angehörigen über verdächtiges Verhalten können ebenfalls helfen.
So kannst du Love-Scammer erkennen
Die Polizei rät außerdem: Geben Sie den Namen der Internetbekanntschaft mit dem Zusatz „Scammer“ in Google ein. Oft zeigen Suchergebnisse, ob es sich um einen Betrüger handeln könnte. Fotos, die Betrüger mitschicken, können über die umgekehrte Bildersuche geprüft werden. So lassen sich häufig weitere Informationen zum Bild oder seiner Herkunft finden.
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Eine weitere Vorsichtsmaßnahme ist, eine separate E-Mail-Adresse für Kontaktbörsen oder Chats mit unbekannten Personen zu nutzen. So bleibt der Haupt-Mail-Account geschützt, falls es zu einem Betrugsfall kommt. Die Polizei rät auch dazu, generell besonders achtsam zu sein, wenn Fremde im Internet Geld fordern.
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