Gelsenkirchen – Der blutige Überfall auf Hausmeister Mirko P. (†44) – mutmaßlich begangen von zwei 16-Jährigen. Jetzt kommt raus: Der Teenager, der zugestochen haben soll, ist ein polizeibekannter Gewalttäter, stand zur Tatzeit unter Bewährung!
Nach BILD-Informationen handelt es sich um den Deutschen Fadi F. (16). Zusammen mit seinem Kumpel, dem Deutsch-Kosovaren Bajram B., sitzt er seit vergangener Woche in U-Haft.
Die zwei Freunde sollen ihrem Opfer am Abend des 2. April auf dem Weg nach Hause gefolgt sein. Dass ihnen der stämmige, 1,90 Meter große Hausmeister körperlich überlegen war, schreckte die beiden offenbar nicht ab.
Opfer Mirko P. (†44) hatte sich noch ins Treppenhaus zu seiner Wohnung geschleppt, bracht dort zusammen
Foto: Stefano Laura/BILD
In der Nähe von dessen Wohnung in Gelsenkirchen (NRW) soll es dann zu dem Überfall gekommen sein. Dabei soll Fadi F. insgesamt sechs Mal mit einem Messer auf Mirko P. eingestochen haben. Die Klinge traf den Kopf, den Oberkörper und das Bein des Hausmeisters.
Mirko P. hatte sich noch blutend in den Hausflur geschleppt, war aber im Flur zusammengebrochen. Alle Bemühungen der Notärzte, sein Leben zu retten, waren vergeblich.
Hier stachen die Täter den Hausmeister nieder – keine 100 Meter von seiner Haustür entfernt
Foto: Andreas Wegener
Fardi F., der gut 1,5 Kilometer vom Tatort entfernt bei seinen Eltern wohnt, flüchtete zusammen mit Bajram B., so die Polizei. Erst durch die Fotos von Überwachungskameras waren die beiden gefasst worden. Nach BILD-Informationen schweigen die Jugendlichen zu den Vorwürfen.
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Dennoch sind sich Polizei und Staatsanwaltschaft sicher, die beiden Richtigen gefasst zu haben. In der Nähe des Tatorts fanden die Beamten das mutmaßliche Tat-Messer –Kriminaltechniker fanden darauf DNA-Spuren von Fadi F.
Zu seiner kriminellen Vergangenheit sowie der laufenden Bewährung wollte die Staatsanwaltschaft auf BILD-Anfrage nicht antworten, verwies auf das jugendliche Alter des Verdächtigen.
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Die Kaltblütigkeit von Fadi F., der auch bei den Verhören trotz seines Alters sehr abgeklärt gewirkt haben soll, wunderte selbst erfahrene Kripo-Kommissare. Polizeipräsident Tim Frommeyer (44): „Es ist ein schockierendes Verbrechen, junge Tatverdächtige töten nach bisherigen Ermittlungen ein Zufallsopfer.“