ER ist zehn Jahre älter, aber an seinem jungen Kollegen Jens Castrop (22) könnte sich Kevin Stöger (32) eine ganz dicke Scheibe am Umgang mit krassen Fehl-Tritten abschneiden …
Während Castrop nach seiner Brutalo-Grätsche gegen Luis Diaz (28) offen und ehrlich seinen folgenschweren Patzer einräumte, schlich Stöger mal wieder kopfschüttelnd und mit einem arroganten „Nö“ an der Interview-Zone vorbei.
Nach 0:6-Debakel : Wagner gibt seinen Spielern die Schuld
Quelle: DFL26.10.2025
Warum er sich beim Stand von 0:2 gegen die Bayern den Elfmeter geschnappt und ihn dann gegen den linken Pfosten gesetzt hatte, obwohl Münchens Torwart längst in die rechte Ecke abgetaucht war?
Dazu wollte der Österreicher leider keine Stellung beziehen. Ganz schwach, wie seine Leistung auf dem Rasen: Da hatte der Österreicher mit nur 31 Prozent gewonnener Duelle (5 von 16!) den schlechtesten Zweikampfwert aller Gladbach-Profis …
Immerhin: Trainer und Manager stellten sich schützend vor den Fehlschützen.
Gladbach-Coach Eugen Polanski (39): „Null Vorwurf an Stögi, ich hatte ihn und Kevin Diks als Schützen vorgesehen. Es sollte dann der schießen, der sich sicherer fühlte.“
Rouven Schröder (50): „Mir ist lieber, dass sich zu viele Schützen melden, als wenn gar keiner zum Punkt geht, was ich in der Bundesliga auch schon erlebt habe. Neben Stöger und Diks wollte auch noch Shuto Machino schießen. Dass der Ball nicht reingeht, war natürlich schade, denn das hätte den Park noch einmal richtig angezündet.“
Ganz und gar nicht begeistert war übrigens Diks von Stögers Entschlossenheit, der einfach den kürzeren Weg zum Ball hatte und sich die Kugel schnappte.
Der gebürtige Niederländer gestikulierte noch zur Bank, dass er antreten wolle – so wie er das zuvor in Kopenhagen auch immer gemacht hat. Zuletzt in der WM-Quali mit Indonesien gegen Saudi-Arabien (2:3) hatte er sogar doppelt vom Punkt getroffen.
Und bei ihm ist sicher: Hätte er verschossen – er hätte sich anschließend nicht so peinlich verdrückt.