Berlin – Seit Jahrzehnten schöpft er seine Kraft aus seinen Lehren. In Berlin stellte Richard Gere nun den Dokumentarfilm vor, den er seinem Freund, dem Dalai Lama, gewidmet hat.
1982 begegneten sich der Hollywoodstar und das geistliche Oberhaupt der Tibeter zum ersten Mal. Über die nächsten Jahrzehnte wuchs eine tiefe Freundschaft, die schließlich in den von Gere coproduzierten Film „Weisheit des Glücks“ mündete. Bei einer Sondervorführung am Freitagabend sprach der Schauspieler über seinen Freund und Lehrer sowie den Buddhismus, der sein Leben veränderte.
Im Juli feierte der Dalai Lama seinen 90. Geburtstag. Als langjähriger Freund und Unterstützer war auch Hollywood-Star Richard Gere bei den Feierlichkeiten in Indien dabei
Foto: Ashwini Bhatia/AP/dpa
Richard Gere lobt die Visionen des Dalai Lamas
„Er hat eine sehr klare Vision von dem, was wir gemeinsam schaffen können“, sagt Gere über den Dalai Lama. Durch Zusammenhalt könne man, die „verrückte Welt, in der wir gerade leben“, verändern. „Es liegt an uns, das passieren zu lassen“, so die Film-Ikone weiter.
Bereits Ende der 1970er-Jahre entwickelte Gere ein starkes Interesse am Buddhismus und trat nach einer Nepal-Reise in den 1990er-Jahren zum Buddhismus über. Hier posiert er am Freitagabend mit Tencho Gyatso (59), der Präsidentin der International Campaign for Tibet
Foto: Getty Images
Mehr zum ThemaRichard Gere übergab Menschenrechtspreis
Zweite Station von Richard Geres Berlin-Visite: Der Menschenrechtspreis „Schneelöwe“. Als internationaler Vorsitzender der International Campaign for Tibet (ICT) engagiert sich der Hollywood-Star nicht nur seit vielen Jahren für die Freiheit und Selbstbestimmung Tibets, sondern übergab am Samstagnachmittag vor rund 150 Gästen auch den Preis.
Der Hollywood-Star mit den zwei Preisträgern: die langjährige Menschenrechtsverteidigerin Dr. Sophie Richardson (l.) und der tibetisch-buddhistische Gelehrte Geshe Lobsang Monlam (r.)
Foto: action press
„Es ist gut, in dieser Welt ein Unruhestifter zu sein und die Wahrheit zu sagen“, wandte sich der Schauspieler bei der Begrüßung augenzwinkernd an das Publikum, um dann noch einmal an das Motto der Preisverleihung zu erinnern: „Mögen sich deine guten Taten allen Lebewesen für immer als gut erweisen.“