Es war die Schock-Szene des achten Bundesliga-Spieltages.
Beim Auswärtsspiel in Dortmund verletzte sich Kölns Tino Hübers (29) schwer, verdrehte sich das Knie komplett. Der FC-Star fällt nach BILD-Informationen für den Rest der Saison aus.
Hübers hatte sich die schlimme Verletzung zugezogen, als er sich im Zweikampf mit BVB-Stürmer Serhou Guirassy (29) das rechte Knie so brutal verdrehte, dass die Kniescheibe dabei sichtbar luxierte. Er wurde sofort im Krankenwagen in die Klinik nach Köln gefahren.
Einen Tag später ist jetzt intern klar, wie schlimm es wirklich um Hübers steht. Der FC-Profi muss unters Messer, soll schon Montag operiert werden.
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Quelle: DFL26.10.2025
Offiziell macht der FC noch ein Rätsel um die Diagnose und lässt die Fans im Dunkeln. Der Verein verkündete am Sonntag nur: „Am Sonntagvormittag folgte die MRT-Untersuchung, bei der sich eine schwere Knieverletzung bestätigte.“ Dazu bestätigte der FC, dass Team-Doc Peter Schäferhoff die OP am Montag vornehmen wird.
Der Grund für die FC-Zurückhaltung ist allerdings verständlich. BILD weiß: Auch bei Hübers sitzt der Schock über die Horror-Verletzung noch zu tief, um Details über den weiteren Ablauf und den öffentlichen Umgang mit der Situation mit ihm zu klären. Dazu dürfte das genaue Ausmaß der Knie-Schädigungen erst bei der OP wirklich klar sein.
Wie aber nach den ersten Bildern schon anzunehmen war, soll es sich um einen sehr komplizierten Eingriff handeln. Hübers zog sich nach BILD-Infos eine mehrfache Schädigung des Knies zu, bei der die Kniescheibe, Bänder und der Knorpel in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Auch deshalb ist von mehr als sechs Monaten Auszeit auszugehen. Ein Comeback im Frühjahr wohl undenkbar.
Die Situation ist umso dramatischer, weil Hübers sich im Laufe seiner Karriere bereits zwei Kreuzbandrisse zugezogen hat. 2016 im rechten, 2018 im linken Knie. Ob und wie stark er daher nach der nun massiven, erneuten Schädigung seines rechten Knies zurückkommen wird, steht in den Sternen.
Timo Hübers (29) im Duell mit BVB-Stürmer Serhou Guirassy (29). In dieser Szene passierte das Unglück
Foto: picture alliance / kolbert-press
So reagiert der FC auf den Schock
Sportboss Thomas Kessler (39) sagt: „Die Diagnose trifft uns alle hart, vor allem ihn selbst. Er hat sich in jungen Jahren schon zweimal nach schweren Verletzungen zurück auf den Platz gekämpft – und wir sind sicher, dass er auch dieses Mal seinen Weg gehen wird. Timo verfügt über eine große innere Stärke und eine bemerkenswerte Mentalität, die ihn durch diese Phasen bringen wird. Wir als FC-Familie stehen eng an seiner Seite, unterstützen ihn auf jedem Schritt und wünschen ihm viel Kraft sowie eine schnellstmögliche Genesung.“
Die FC-Unterstützung wird Hübers nicht nur im Comeback-Kampf brauchen – auch vertraglich. Sein Arbeitspapier mit dem FC läuft im Sommer aus. Eine Vertrags-Verlängerung, um dem Spieler zumindest diese Sorgen zu nehmen, ist nach BILD-Informationen aber sehr wahrscheinlich!
