Tokio – Das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine große Geste … Am Montag landet US-Präsident Donald Trump im Rahmen seiner Asientour in Japans Hauptstadt Tokio. Die Japaner wollen Trump offenbar beeindrucken – und kaufen rund 100 amerikanische Ford F-150 Pick-up-Trucks – Trumps Lieblingsauto. Das berichtet der „Telegraph“.
Offiziell sollen die Monster-Pick-ups für Straßen- und Damm-Inspektionen eingesetzt werden.
Monstertrucks sind zu breit für Japans Straßen
▶︎ Doch dabei gibt es einen Haken: Der Ford F-150 ist mehr als zwei Meter breit – und damit zu breit für Japans Straßen. Denn viele japanische Straßen messen nicht einmal vier Meter für beide Richtungen zusammen.
▶︎ Noch absurder: Ford hat den japanischen Markt schon 2016 verlassen. Es gibt keine Händler, keine Werkstätten, keine Ersatzteile. Die Regierung müsste sich private Mechaniker suchen, um die Trucks in Schuss zu halten.
Der US-Präsident ist bekennender Fan des amerikanischen Riesen-Ford F-150
Foto: Getty Images
Der inoffizielle Grund für den überdimensionierten Einkauf: Trump glücklich machen!
Japan und die USA sind wichtige Handelspartner, doch zuletzt war das Verhältnis durch den Zoll-Zoff getrübt: Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent angekündigt. Unter dem Druck dieser Strafzölle verkündete Tokio 550 Milliarden Dollar in die US-Wirtschaft zu investieren – ein riesiges Zugeständnis an Washington. Und Trump senkte die Zölle auf 15 Prozent.
Wenn der US-Präsident jetzt in Tokio landet, sollen eine Reihe der riesigen Ford-Trucks vor dem Akasaka-Palast parken, dem Staatsgästehaus in Tokio. Aus seinem Fenster soll der US-Präsident dann auf eine Reihe nagelneuer F-150 blicken können.
„Wenn Trump aus dem Fenster schaut und die Trucks sieht, wird er noch glücklicher sein“, sagt ein japanischer Politik-Experte dem „Telegraph“.
In Japan sorgen die Monster-Pick-ups allerdings auch für Kritik und Häme. Einige Regierungsbeamte halten das Projekt für völlig überdimensioniert. Und selbst japanische Medien spotten, die Wagen würden wohl nur als Schneepflüge sinnvoll sein.
Trump jubelt: „Das ist ein heißer Truck!“
Doch klar ist auch: Die überdimensionierte Geste zeigt Wirkung, Trump jubelt!
„Das ist gut. Sie hat einen guten Geschmack“, sagte er an Bord der Air Force One auf die Ford-Einkaufsliste von Japans neuer Regierungschefin Sanae Takaichi (64). „Das ist ein heißer Truck!“
Und die Monster-Trucks sind nicht das einzige Mega-Geschenk, das Trump auf seiner Asienreise erwarten darf: Südkorea will dem US-Präsidenten bei seinem Staatsbesuch die höchste zivile Auszeichnung verleihen, den großen Mugunghwa-Orden.
Show-Einlage in Malaysia : Auf einmal fängt Trump an zu tanzen
Quelle: AP/Bild26.10.2025