13:12 Uhr | Verletzte in russischer Region Belgorod
In der westrussischen Region Belgorod sind nach Angaben der dortigen Behörden 16 Menschen durch ukrainische Drohnenangriffe verletzt worden. Laut Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow wurde unter anderem in Maslowa Pristan beschossen, wo zehn Zivilisten verletzt worden seien, unter ihnen zwei Minderjährige. Zwei private Wohnhäuser seien stark beschädigt. Etwas später informierte Gladkow über sechs weitere Opfer an anderer Stelle. In der Gebietshauptstadt Belgorod seien zudem drei Verletzte zu beklagen und drei auch in Dorogoschtsch, darunter ein 14 Jahre alter Junge. (Quelle dpa)
09:52 Uhr | Tusk befürchtet „ewigen Krieg“ in der Ukraine
Polens Ministerpräsident Donald Tusk befürchtet einen „permanenten, ewigen Krieg“ um die Ukraine, so lange Präsident Wladimir Putin in Russland an der Macht ist. In einem Interview der „Sunday Times“ sagte Tusk, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe ihm gesagt, sein Land sei bereit, weitere zwei bis drei Jahre zu kämpfen, hoffe aber, dass der Krieg nicht noch zehn Jahre dauern werde. Tusk betonte dabei, er habe „keine Zweifel, dass die Ukraine als unabhängiger Staat überleben wird“. Russland habe zwar große wirtschaftliche Probleme auch wegen der neuen Sanktionen der EU und der USA. Die Russen hätten jedoch einen großen Vorteil gegenüber dem Westen und Europa: „Sie sind bereit zu kämpfen.“ (Quelle: dpa)
09:07 Uhr | Putin lässt sich „neue“ Erfolge melden
Bei einem durch Fernsehbilder jetzt öffentlich gemachten Treffen mit Militärs hat sich Russlands Präsident Wladimir Putin von Generalstabschef Waleri Gerassimow von Erfolgen der russischen Armee berichten lassen.
Dieser meldete, dass in der „Zone der militärischen Spezialoperation“ in den Regionen von Pokrowsk, Myrnohrad und Kupjansk im Osten der Ukraine ukrainische Einheiten eingekesselt worden seien. Von Fortschritten war auch die Rede in den süd-ukrainischen Regionen Dnipropetrowsk, Cherson und bei Saporischschja, wo weitere sechs Orte eingenommen worden seien.
Auch kontrolliere die russische Armee inzwischen 70 Prozent der Stadt Wowtschansk, östlich von Charkiw, fast direkt an der ukrainisch-russischen Grenze. Auch Sewersk und Kostjantyniwka nördlich von Donezk sind demnach noch immer umkämpft. Den Angaben zufolge sind jeweils 5.000 ukrainische Soldaten von den Einkesselungen betroffen. Dagegen zeigte das ukrainische Militärportal „Deepstate“ bei Pokrowsk nach wie vor nur einen Halbkreis von Nordost nach Südwest, der als russisch kontrolliert gilt.
Die Kämpfe um Pokrowsk im Donezk-Becken, in russischen Berichten als Krasnoarmijsk („Stadt der Roten Armee“) bezeichnet, toben seit Monaten. Bei einem ganz ähnlichen Termin mit Putin und Gerassimow Anfang August hieß es, man rechne mit dem Zusammenbruch der ukrainischen Verteidigung in nur mehr zwei bis drei Monaten. (Quelle: EBU, dpa)
08:23 Uhr | Drei Tote in Kiew in der Nacht
Bei dem jüngsten russischen Angriff auf Kiew sind vergangene Nacht nach aktualisierten ukrainischen Angaben drei Menschen getötet und mindestens 29 verletzt worden. Unter den Verletzten seien auch sieben Kinder, teilten Bürgermeister Vitali Klitschko und der Katastrophenschutz mit. Demnach sind Trümmer von abgeschossenen russischen Flugkörpern auf ein neunstöckiges Wohnhaus gestürzt und haben ein großen Brand ausgelöst. Nach Angaben des staatlichen Rettungsdiensts mussten 13 Menschen aus Etagen darüber gerettet werden. Auch andere Wohnhäuser in der ukrainischen Hauptstadt seien durch Trümmer beschädigt worden. (Quellen: Reuters, dpa, AFP)