Dresdner Blitzstart dank Fox
Eislöwen-Coach Niklas Sundblad hatte vor dem ersten Bully einmal mehr betont, wie wichtig der Start in die Partie sein wird. Und anders als noch am vergangenen Freitag gegen Straubing präsentierte sich sein Team diesmal hellwach. Mit dem ersten Torschuss ließ Dane Fox von halblinks die Sachsen nach nur 85 Sekunden jubeln. Das fünfte Saisontor des Kanadiers. Center Tomas Andres hatte mit Übersicht vorbereitet (2.).
Bremerhaven antwortete mit viel Druck und wütenden Angriffen, schnürte Dresden hinten ein – aber Jussi Olkinuora, finnischer Doppel-Olympiasieger im Gästekaste, war wiederholt auf seinem Posten. Die größte Gefahrensituation entstand, als Eislöwen-Verteidiger Alec McCrea Ludwig Byströms Schuss fast ins eigene Tor abfälschte (8.). Zudem vergab Bennet Roßmy (13.). Zudem konnte Ross Mauermann in den letzten Sekunden vor der Pausensirene Nicholas Jensens ungenauen Pass nicht verarbeiten (20.)
Ortega antwortet Krämmer
C.J. Suess und Trevor Parkes hätte kaum eine halbe Minute nach dem ersten Bully des zweiten Drittels für einen erneuten Dresdner Blitzstart gesorgt. Überhaupt legte der Aufsteiger aus der sächsischen Landeshauptstadt richtig starke zweite 20 Minuten aufs Eis. Daher kam der Ausgleich der Gastgeber in der merklich stillen Eisarena etwas überraschend. Nicolas Krämmer brachte den Puck aus Nahdistanz mit der Rückhand im kurzen Eck unter (31.).
Aber die Eislöwen brachte auch das nicht aus dem Konzept. Im Gegenteil: Torschütze Fox schob die Scheibe nach links in den freien Raum, wo sich Austin Ortega nicht zweimal bitten ließ und die erneute Führung besorgte (35.).
Erste Eislöwen-Unterzahl hat fatale Folgen
Auch im Schlussabschnitt taten sich die Bremerhavener zunächst schwer gegen den emsig, aufmerksam und diszipliniert verteidigenden Underdog. Und wenn sich – wie für Mauermann in der 43. Minute – mal eine Lücke auftat, stand im Tor immer noch die finnische Wand Olkinuora. Doch die bittere erste Unterzahl überhaupt an diesem Nachmittag – Verteidiger Emil Johansson musste wegen Beinstellens für zwei Minuten raus – hatte schwerwiegende Folgen.
Nach nur acht Sekunden nutzte Pinguin-Center Alexander Friesen das Powerplay (47.). Und es kam noch schlimmer: 54 Sekunden darauf versenkte der gut freigeblockte und hinter dem Tor entlang laufende Andy Miele per Bauerntrick ins kurze Eck (48.). Dresden war die kräftzehrende Arbeit deutlich anzumerken, dennoch hatte Andrew LeBlanc die Chance zum 3:3, aber Goalie Leon Hungerecker reagierte glänzend (55.). Matthew Abts Treffer ließ dann die allerletzten Hoffnungen platzen (60.).