Wir zeigen gegen die Löwen Frankfurt eine unserer besten Saisonleistungen und feiern am Ende eines unterhaltsamen Nachmittags einen verdienten und ungefährdeten 5:0-Heimsieg. Valtteri Kemiläinen legt mit zwei frühen Toren im ersten Drittel die Weichen, Ryan MacInnis, Maximilian Kammerer und Gregor MacLeod lassen weitere Treffer folgen. Janne Juvonen kann in seinem erstem Spiel als Hai alle 19 Frankfurter Torschüsse abwehren und feiert zu seiner Premiere einen Shutout. Wir haben den Spielbericht.

Zwar gehörte den Löwen Frankfurt an diesem Sonntagnachmittag in einer stimmungsvollen LANXESS arena vor 17.904 Zuschauern der erste Shift, doch Neuzugang Janne Juvonen, der seinen ersten Start im Haie-Tor feierte, konnte die gar nicht schlechten Versuche von Frankfurts Wedman und Wilkie souverän entschärfen – das brachte Auftrieb und schnelle Sicherheit.

Mit jedem Shift kamen wir anschließend besser in die Partie und spielten ein grundsolides und gutes erstes Drittel. Valtteri Kemiläinen eröffnete in der vierten Minute den Torreigen: Der Finne wurde in der Frankfurter Zone nicht entscheidend angegriffen und machte sich genau das zu Eigen. Aus spitzem Winkel überwand unser Verteidiger Löwen-Goalie Brenner zum 1:0 (4.).

Wir spielten unentwegt weiter und kamen immer wieder gefährlich in die Zone der Gäste, gegen die wir im Oktober noch verloren hatten – die fast schon logische Konsequenz? Das 2:0. Wieder war es Kemiläinen. Dieses Mal zog unsere Nummer 13 aus der Entfernung ab und traf dabei einen Frankfurter, sodass die Scheibe unhaltbar abgefälscht hinter Brenner im Netz landete (9.). Der Treffer (On-Ice-Entscheidung: Tor) hatte auch nach Ansicht der Videobilder Bestand.

In der Folgezeit kontrollierten das erste Drittel und konnten immer wieder Nadelstiche setzen – leider blieben gute Chancen Kemiläinen (11. & 19.), Parker Tuomie (16.), Dominik Bokk (17.) und Oliwer Kaski ungenutzt, sodass es mit der Zwei-Tore-Führung in die Katakomben ging.

Zwar konnten die Gäste den Mittelabschnitt etwas ausgeglichener gestalten, die Spielkontrolle gehörte aber weiter uns. In der 24. Minute hätten wir uns beinahe mit dem 3:0 belohnt, doch Kammerer, der sich mit einer feinen Einzelleistung in eine gute Schussposition brachte, setzte seinen Versuch im Slot an den Körper Aubrys, weswegen Frankfurt mit einem blauen Auge davonkam. Kurz darauf stand Tuomie im Fokus – unsere Nummer 62 brachte den Puck von rechts mit der Rückhand in die gefährliche Zone. Brenner konnte die Scheibe nur abprallen lassen, doch im Slot behielt letztlich ein Frankfurter Verteidiger den Überblick und klärte die brenzlige Situation.

Nachdem wir ein erstes Penalty Kill mit guten Frankfurter Chancen überstehen konnten, brachte uns eine schöne Situation kurz darauf das dritte Tor. Maximilian Kammerer wurde von Juhani Tyrväinen auf Höhe der blauen Linie mit einem Kurzpass bedient, woraufhin unsere Nummer neun abschließen konnte. Ryan MacInnis fälschte die Scheibe im Slot entscheidend ab, 3:0 (32.)! Und der Assistgeber vom 3:0, Kammerer, war kurz vor Schluss des Mittelabschnitts für das 4:0 verantwortlich. Nachdem wir die Scheibe tief in der Frankfurter Zone durch einen Fehlpass holen konnten, fasste sich unsere Nummer neun ein Herz und zog schnörkellos ab, Tor (39.)! Mit dem Stand von 4:0 ging es in die letzte Drittelpause.

Im dritten Drittel behielten wir auch zu jeder Zeit des Spiels die Kontrolle und kamen durch Gregor MacLeod zum 5:0 – im Powerplay von Patrick Russell und Nate Schnarr eingesetzt, schloss er eine Kontersituation, nachdem Juvonen zuvor stark in Überzahl einen Konter zunichte gemacht hatte, wunderschön in den Winkel ab (50.). Dabei blieb’s, sodass wir mit dem 5:0 gegen die Löwen Frankfurt den sechsten Heimsieg in Folge holten.

Weiter geht’s für uns am Dienstag mit einem Auswärtsspiel am Seilersee. Puckdrop am 28. Oktober gegen die Iserlohn Roosters ist um 19:30 Uhr! Danach folgt ein Auswärtsspiel beim ERC Ingolstadt (Freitag, 31. Oktober, 19:30 Uhr), ehe wir am Sonntag, den 02. November zum Dauerkarten-Fan-Tag den EHC Red Bull München empfangen (14:00 Uhr). Sehen wir uns?

TORE

1:0 Valtteri Kemiläinen (Kammerer, Kaski) 4. Minute; 2:0 Valtteri Kemiläinen (MacLeod, Tuomie) 9. Minute; 3:0 Ryan MacInnis (Kammerer, Tyrväinen) 32. Minute; 4:0 Maxi Kammerer (39. Minute); 5:0 Gregor MacLeod (Powerplay/Russell, Schnarr) 50. Minute;

FAKTEN

  • Maxi Kammerer war an drei Toren beteiligt (ein Tor, zwei Assists)
  • Janne Juvonen feierte in seinem ersten Spiel als Hai direkt mal einen Shutout
  • Sechster Heimsieg in Folge!
  • Oliwer Kaski und Maxi Kammerer weisten beide am Ende des Abends eine Statistik von +3 auf
  • 17.904 Zuschauer sorgten für ordentlich Stimmung im Haifischbecken

STIMMEN

Wir haben immer viel davon geredet, 60 volle Minuten gutes Eishockey zu spielen und ich glaube, heute haben wir es geschafft. Ich bin sehr glücklich. Wir waren physisch, taktisch und mental sehr stark. Das ist eine gute Botschaft an das Trainerteam. Im Training funktioniert schon viel, aber dass es im Spiel umgesetzt wird, ist auch wichtig. Für die Fans war es bestimmt eine schöne Partie. Ich freue mich auch für Maxi Kammerer, der viel gearbeitet und sich heute belohnt hat.

KARI JALONEN

Das war eines unserer besten Spiele, wir haben über 60 Minuten sehr gut gespielt. Wir haben Frankfurt wenig angeboten, sie sind schwer herausgekommen aus der eigenen Zone. Es tut gut, gescored zu haben, auch fürs Selbstvertrauen. Das sollte uns für die kommenden Partien Auftrieb geben.

MAXI KAMMERER