Spieler der Füchse Berlin nach der Niederlage gegen Hamburg (Quelle: IMAGO / Foto Lächler)

Stand: 26.10.2025 20:32 Uhr

Trotz des herausragenden DHB-Debütanten Lasse Ludwig haben die Füchse Berlin erstmals nach elf Pflichtspielsiegen in Folge verloren.

Der deutsche Meister musste sich zu Hause dem HSV Hamburg mit 38:39 (18:18) geschlagen geben und verpasste den Anschluss an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga. Zwölf Paraden von Ludwig, der kommende Woche erstmals im Aufgebot des Nationalteams steht, halfen am Ende nichts.

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Im ersten Spiel nach dem Kreuzbandriss von Fabian Wiede war Lasse Andersson mit zwölf Treffern bester Werfer für die Füchse. Der Hauptstadt-Club steht bei 14:6 Punkten und liegt als Sechster klar hinter dem Top-Duo Flensburg-Handewitt und SC Magdeburg. Nach der Länderspielpause geht es für die Berliner im Achtelfinale des DHB-Pokals gegen den ThSV Eisenach weiter.

Die Gastgeber agierten sowohl bei ihren Würfen als auch im Passspiel zu ungenau. Hamburg führte schnell mit drei Toren (10:7). Keeper Dejan Milosavljev gelang zunächst keine einzige Parade. Er musste in der 18. Minute für Ludwig weichen. Mit sieben Paraden in zwölf
Minuten brachte der junge Torhüter die Berliner zurück ins Spiel. Den 17:15 Vorsprung konnten die Füchse aber nicht in die Pause retten.

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Am Ende ganz knapp

Ohne Wiede fehlte der Abwehr Stabilität, wie Füchse-Boss Bob Hanning bei Dyn analysierte. „Der Ausfall wiegt in allen Bereichen schwer. Er war überdurchschnittlich. Er hat die Drecksarbeit für die anderen gemacht. Es ist fast nicht möglich, ihn zu kompensieren, aber der Sport muss Lösungen finden“, sagte Hanning.

Nach einem zwischenzeitlichen 24:21 ließ die Qualität im Abschluss nach, sodass die Gäste in der 44. Minute wieder in Führung gingen. Fünf Minuten vor Spielende war noch alles offen. Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel der Füchse entschieden die Partie zugunsten der
Hamburger.

Sendung: rbb24, 26.10.25, 21:45 Uhr

Rundfunk Berlin-Brandenburg