In der Gemeinschaft übernehmen die Ordensbrüder regelmäßig andere Aufgaben. Wer bald für die Niederlassungen im Bistum Münster zuständig ist.

Die Deutsche Kapuzinerprovinz hat umfangreiche Personalveränderungen in ihren Klöstern beschlossen. Betroffen sind auch zwei Niederlassungen im Bistum Münster. Laut einer Pressemitteilung vom Mittwoch wechselt Bruder Laurentius Wenk, der bisherige Guardian des Kapuzinerklosters Münster, nach Werne an der Lippe im Kreis Unna.

Die Leitung der Münsteraner Gemeinschaft übernimmt Bruder Paulus Terwitte, der bislang in München tätig war. Die Veränderungen sollen bis Ende dieses Jahres umgesetzt werden.

Freude über Wechsel

Wenk leitete das Kapuzinerkloster Münster seit 2022. Der Ordensmann freue sich auf seine neue Aufgabe, hieß es. In Werne wolle er sich „besonders für die älteren und unterstützungsbedürftigen Mitbrüder einsetzen“. Wenk folgt auf Bruder Harald Weber, der nach Irland in das neue internationale Noviziat der Kapuziner wechselt. Der Ordensmann hatte das Kloster nach dem plötzlichen Tod von Bruder Norbert Schlenker im Oktober 2024 übergangsweise geleitet.

„Ich kenne Münster schon seit vielen Jahren und bin begeistert von diesem Ort“, sagte Terwitte zu seinem Wechsel. Ihm sei wichtig, die „Tür des Klosters für alle offen zu halten, die eine Zeit der Einkehr suchen.“ Terwitte werde sich von Münster aus weiterhin um die Wohltäter des Ordens kümmern, teilte die Deutsche Kapuzinerprovinz mit.

Keine „stabilitas“

Anders als zum Beispiel die Benediktiner kennen die Kapuziner keine „stabilitas“, also die lebenslange Bindung an ein Kloster. Nach einer bestimmten Zeit wechseln die Ordensleute den Standort und übernehmen dort neue Aufgaben. In der Regel geschieht das alle drei Jahre nach einem Provinzkapitel. Nach sechs beziehungsweise spätestens neun Jahren muss ein Guardian die Leitung eines Klosters abgeben.