Dieses Pflichtspielduell gab es noch nie. Am Dienstag (20.45 Uhr/live Sky) treffen Energie Cottbus und RB Leipzig im DFB-Pokal aufeinander. Der Drittligist steht erstmals seit 12 Jahren in der zweiten Runde. Und ist dementsprechend heiß.

Kult-Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz (60), der mit Cottbus an der Drittliga-Spitze steht, droht vorm Pokalduell: „Leipzig wird dieses Spiel nicht einfach gewinnen. Das ist sicher. Da können die erzählen, was sie wollen. Das wird ein Kampf.“ In der ersten Runde warf Cottbus Zweitligist Hannover mit 1:0 aus dem Wettbewerb. RB hingegen Viertligist Sandhausen mit 4:2.

Gut für Energie: Der Underdog setzt auf die Fans, das LEAG Energie Stadion wird mit rund 22000 Fans ausverkauft sein, auch der Gästeblock ist voll besetzt.

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Wollitz sagt, man werde „auf keinem Fall die weiße Fahne hissen“ und betont: „Wir werden eine Stimmung machen, dass man sagt: So eine Stimmung hat es noch nie gegeben. Bielefeld und Saarbrücken haben es letzte Saison vorgemacht.“ Die Arminia marschierte sogar bis ins Finale und schaltete auf dem Weg dahin unter anderem Leverkusen, Union Berlin und Bremen aus.

Bitter für Energie: Wollitz bangt um Topstürmer Erik Engelhardt (27), der in den letzten sechs Spielen siebenmal getroffen hat. Er musste gegen Havelse mit Problemen raus, eine Diagnose oder Prognosen gibt Wollitz nicht, sagt aber: „Dienstag werden nur Spieler auf dem Rasen stehen, die 100 Prozent fit sind. Es gibt keine Experimente.“

Gegner RB Leipzig hat Wollitz genaustens analysiert und erwartet „eine Mannschaft, die hoch attackieren will, die schnell für klare Verhältnisse sorgen möchte“, da gelte es, dagegenzuhalten, „um einen Pokalkrimi zu bekommen“.

Nach 0:6-Debakel : Wagner zählt die Spieler anTeaser-Bild

Quelle: DFL26.10.2025

Wollitz: „Es gibt sehr viele Parallelen. Sie spielen eine gute Systematik, eigentlich meine Lieblingssystematik – ein 4-3-3 mit klaren Abläufen. Sie sind aktuell nicht umsonst, zumindest wird es ja auch so verkauft, der erste Verfolger von Bayern München.“

Und weiter: „Ich glaube schon, uns erwartet eine hohe Intensität, ein hohes Pressing, um uns vielleicht auch ein Stück einzuschüchtern. Dann ist entscheidend, welche Gegenargumente hast du.“

Die Antwort gibt`s am Dienstagabend.

Nusa und Ouedraogo zu Gast beim eSport

Freier Sonntagnachmittag – doch die RB-Profis Assan Ouedraogo (19) und Antonio Nusa (20) zog es dennoch in die Red Bull Arena.

Dort haben sie Titelverteidiger RBLZ in der „Virtual Bundesliga“ unterstützt und dabei unter anderem das erste Spiel gegen Düsseldorf live kommentiert.

Assan Ouedraogo (l.) und Antonio Nusa (2. v. r.) schauten am Sonntag bei RBLZ vorbei

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Foto: RB LEIPZIG

Ab dieser Saison gibt es einen neuen Modus: Statt wöchentlicher Spieltage steigen künftig monatliche Wettbewerbsphasen mit je einem großen Offline-Event – dem „Showdown“. Der erste Event fand nun in Leipzig statt. Es folgen weitere Events in Frankfurt, Köln, Berlin und Stuttgart, das große Finale der Clubmeisterschaft steigt in Hamburg.