Innerhalb von nur rund 30 Minuten sind im Südchinesischen Meer ein US-Militärhubschrauber und ein Kampfflugzeug abgestürzt.
Beide Maschinen waren vom Flugzeugträger „USS Nimitz“ gestartet. Nach Angaben der Pazifikflotte wurden sämtliche Besatzungsmitglieder gerettet und befinden sich in stabilem Zustand. Die Ursachen der Unfälle werden untersucht.
Der Helikopter vom Typ MH-60R Sea Hawk stürzte am Sonntagnachmittag gegen 14.45 Uhr (Ortszeit) bei einem Routineeinsatz ins Meer. Nur eine halbe Stunde später, gegen 15.15 Uhr, stürzt eine F/A-18F Super Hornet ebenfalls im Südchinesischen Meer. Die Crew rette sich mit dem Schleudersitz. Beide Einsätze galten nach US-Angaben als Teil regulärer Flugbetriebsübungen.
Nur 30 Minuten nach dem Absturz eines Hubschraubers stürzte ebenfalls eine F/A-18F Super Hornet der „Nimitz“ ab. Die Crew konnte sich per Schleudersitz retten (Symbolfoto)
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Einsatz in umstrittener Region
Angaben zum genauen Ort der Abstürze machte die US-Marine nicht. Die „USS Nimitz“ ist regelmäßig im Südchinesischen Meer unterwegs, wo die US-Streitkräfte die Freiheit der Schifffahrt sichern und internationale Handelsrouten überwachen wollen.
Das Gebiet gilt als geopolitisch umstritten: China beansprucht fast das gesamte Südchinesische Meer für sich, obwohl dort auch die Philippinen, Vietnam, Malaysia, Taiwan und Brunei Gebiete reklamieren. Die USA und mehrere Anrainerstaaten werfen Peking vor, die Region zunehmend zu militarisieren. Der Internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag hatte Chinas weitreichende Ansprüche 2016 für ungültig erklärt – doch Peking erkennt das Urteil bis heute nicht an.