Was für eine Überraschung bei der Darts-EM!

Der erst 23-jährige Gian van Veen wird überraschend Europameister. Im Finale in der Dortmunder Westfalenhalle gewinnt er das Finale gegen Luke Humphries, die Nummer 1 der Welt, mit 11:10.

Damit ist der Holländer der jüngste Europameister aller Zeiten.

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Quelle: BILD/NFL21.10.2025

Nach dem Finale sagt er überglücklich: „Es ist verrückt, ich musste weinen. Was für ein Abend. Ich habe meiner Freundin gesagt, dass ich nicht weinen werde, wenn ich meinen ersten großen Titel gewinne – jetzt ist es so weit, und ich habe geweint.“

In Dortmund sehen die Fans ein richtig spannendes Finale. Humphries zieht zunächst davon, führt schnell 4:1. Van Veen kämpft sich zurück und hat beim Stand von 10:9 zwei Matchdarts. Humphries kann diese zwar noch abwehren, im entscheidenden Leg ist der 23-jährige Holländer aber nervenstärker und verwandelt seinen dritten Matchdart zum historischen Erfolg.

Im Halbfinale hatte er bereits Superstar Michael van Gerwen ausgeschaltet.

Van Veen lässt sich von den deutschen Fans feiern

Van Veen lässt sich von den deutschen Fans feiern

Foto: Bernd Thissen/dpa

Dabei hatte van Veen wegen einer Schnittverletzung, die er sich beim Einwerfen zugezogen hatte, große Probleme: „Ich benutze einen ziemlich harten Diamondgrip, aber da war eine scharfe Kante, die mir in den Finger schnitt. Es tat nicht weh, aber das Blut war überall auf meinem Daumen und Zeigefinger – genau da, wo ich den Dart halte. Vor allem im Halbfinale gegen Michael (van Gerwen) sind sie mir oft aus der Hand gerutscht. Die ersten fünf Legs habe ich mich nur gequält.“

Weiter sagte er: „Am Ende vergab Michael seine Chancen, und ich nutzte meine. Im Finale sagte ich mir: ‚Vergiss es. Tu, was du kannst, um das Blut zu trocknen, damit es dein Spiel nicht beeinträchtigt.‘ In den ersten paar Legs war es noch schwierig, vor allem auf die Doppel, aber danach habe ich versucht, nicht daran zu denken – und es hat funktioniert.“

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Das 19-jährige Darts-Wunderkind Luke Littler war bereits im Viertelfinale gegen James Wade ausgeschieden. Der Engländer muss weiterhin auf seinen ersten EM-Titel warten.

Aus deutscher Sicht schnitt Ricardo Pietreczko am besten ab. Er schaffte es ins Viertelfinale, unterlag dort, wie im Vorjahr, Danny Noppert.