Nach Entscheid in München

Wann Köln und NRW über Olympia abstimmen

27.10.2025 – 08:10 UhrLesedauer: 2 Min.

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Das Deutsche Sport- und Olympiamuseum in Köln: Als Teil der Rhein-Ruhr-Region plant Köln, die Olympischen Spiele 20236, 2040 oder 2044 auszurichten. (Quelle: Sascha Steinach via www.imago-images.de/imago)

München spricht sich klar für eine Olympia-Bewerbung aus. In Köln muss dafür noch eine Hürde genommen werden. Der Termin steht bereits fest.

Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Damit ein Bürgerentscheid überhaupt stattfinden kann, braucht es je nach Kommune Unterschriften von drei bis zehn Prozent der Stimmberechtigten. Alternativ kann ein Stadt- oder Gemeinderat auch per Zweidrittelmehrheit einen Bürgerentscheid zu einem Thema beschließen. Dieser braucht dabei nicht nur eine absolute Mehrheit, sondern auch eine gewisse Zahl der Stimmberechtigten.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) möchte im kommenden Herbst final über eine Bewerbung entscheiden, die dann anschließend dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vorgelegt werden soll. Deutschland erwartet bei der Bewerbung für die Spiele 2036, 2040 und 2044 harte Konkurrenz. Unter anderem haben Indien und Saudi-Arabien, aber auch weitere Städte wie Istanbul, Doha oder Turin Interesse angemeldet.

Neben Köln sind auch die umliegenden Kommunen Leverkusen und Pulheim von dem Bürgerentscheid betroffen. In Leverkusen soll Fußball in der BayArena gespielt werden, in Pulheim die Anlage des Golfclubs genutzt werden.

Das ist noch nicht klar. Bisher wurden die Spiele meist elf Jahre im Voraus an den jeweiligen Austragungsort vergeben. Die ehemalige Schwimmerin und neue IOC-Präsidentin Kirsten Coventry hat allerdings angekündigt, mithilfe einer Kommission den bisherigen Auswahlprozess überarbeiten zu wollen. Zuletzt hatte es mehrfach Kritik am Auswahlverfahren gegeben.