Die Geschichte hat alles, was zu einem überambitionierten Vorabendkrimi passen würde: Ein Falschgeld-Deal, der plötzlich schiefläuft, Pfefferspray in den Augen des Kaufinteressenten, die Entführung eines offenbar Unbeteiligten, die Erpressung von Geld und ein Finale an einer Autobahnraststätte. Allerdings befinden sich der Vorsitzende Richter Matthias Braumandl und seine 20. Schwurgerichtskammer am Landgericht München I in einem Sitzungssaal – und nicht im Trash-TV. Und der Angeklagte Bilal A. sagt dann auch noch, dass die Story vom erpresserischen Menschenraub genau so stattgefunden habe.