Tödlicher Unfall in Stuttgart: Stadtbahnunfall: Gutachter ist eingeschaltet Die Unfallstelle im Stuttgarter Westen Foto: Stella Maris Culture

Am Samstag ist im Stuttgarter Westen ein Mann tödlich verunglückt. Ein Gutachter soll nun klären, wie es zu dem Stadtbahnunfall kam.

In der Nacht zum Sonntag ist im Stuttgarter Westen ein 28 Jahre alter Mann bei einem Stadtbahnunfall ums Leben gekommen. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft haben nun einen Gutachter eingeschaltet, der die genaue Unfallursache klären soll. „Das ist bei tödlichen Unfällen die Regel“, sagt eine Sprecherin der Polizei.

Der Unfall geschah, als der Mann um 23.27 Uhr die Schienen auf Höhe des Gebäudes Nummer 110 an der Schlossstraße überqueren wollte. Aus welcher Richtung er kam – ob von links vom Olga-Areal oder von rechts vom Gesundheitsamt –, auch das muss der Gutachter klären. Der 28-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Die Polizei sperrte die Unfallstelle großräumig ab und stellte Sichtschutzplanen auf, bis der Tote geborgen und der Unfall aufgenommen war.

Neben der Polizei und dem Rettungsdienst war auch ein Kriseninterventionsteam im Einsatz. Diese Personen sind speziell ausgebildet, um in psychisch belastenden Situationen Gespräche mit Betroffenen zu führen.

Der Unfall geschah auf gerader Strecke nur knapp 50 Meter vom nächsten Fußgängerüberweg entfernt. An der Ecke zur Hasenbergstraße ist ein Überweg. Er ist mit einem Geländer ausgestattet, dass Fußgängerinnen und Fußgänger im Zick-Zack über die Gleise führt. Auch ein gelbes Springlicht warnt dort vor heranfahrenden Bahnen.

Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, die etwas zum Unfallhergang sagen können, sich unter Telefon 0711/8990 4100 bei der Verkehrspolizei zu melden.