Zwei Kraniche gehen über einen gepflügten Acker.

AUDIO: Vorbereitungen auf die Vogelgrippe in Hamburg (1 Min)

Stand: 27.10.2025 18:46 Uhr

In Hamburg bereiten sich Vogel-Halterinnen und -Halter auf den Ernstfall vor. Die Vogelgrippe hat die Stadt erreicht: Bei drei toten Kranichen wurde das H5N1-Virus bisher nachgewiesen.

Nutz- oder Haustiere sind in Hamburg bisher nicht betroffen. Einschränkungen wie eine Stallpflicht seien noch nicht nötig, heißt es von der zuständigen Verbraucherschutzbehörde. „Wichtig ist, dass, wenn tote Vögel gefunden werden, das Veterinäramt informiert wird. Man sollte sich den toten Tieren möglichst nicht nähern und die auch nicht selber abtransportieren“, sagt Marco Sommerfeld, Leiter der NABU-Vogelstation in der Wedeler Marsch.

Alsterschwäne kommen vorzeitig ins Winterquartier

Die Alsterschwäne werden vorsorglich früher ins Winterquartier gebracht und im Tierpark Hagenbeck müssen Pflegerinnen und Pfleger durch Desinfektionswannen laufen, bevor sie Vogelgehege betreten, so Tierarzt Michael Flügger. „Außerdem sind wir natürlich dabei und bereiten vor, was wir schon vorbereiten können, falls irgendwann eine Aufstallungspflicht für Hamburg kommt“, sagt Flügger.

Auch ohne Pflicht bringen einige Geflügelhalter ihre Tiere bereits vorsorglich in Ställe. Behörden und Bezirke wollen Mitte der Woche beraten, ob strengere Maßnahmen getroffen werden müssen.

Tote Vögel beim Bezirksamt melden

Sollten Hamburgerinnen und Hamburger tote Vögel finden, sollten sie diese dem für sie zuständigen Bezirksamt melden, so die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz. Auf der Webseite der Stadt Hamburg können Bürgerinnen und Bürger das für ihre Wohnanschrift zuständige Bezirksamt samt Kontaktdaten ermitteln.

Zwei Kraniche gehen über einen gepflügten Acker.

Drei tote Kraniche mit dem Vogelgrippe-Virus wurden gefunden. Die Alsterschwäne werden bereits vorsorglich ins Winterquartier gebracht.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 27.10.2025 | 18:00 Uhr