In Hamburg musste ein Süßigkeitendieb befreit werden, dessen Arm in einem Süßigkeiten-Automaten feststeckte. Die Feuerwehr setzte Hydraulik-Spreizer ein. Der Mann erlitt leichte Blessuren.

Über den Ausgabeschacht eines Snackautomaten hat ein 33-Jähriger am frühen Montagmorgen am Hamburger S-Bahnhof Elbgaustraße versucht, an Süßigkeiten zu gelangen. Allerdings hatte der Diebstahlversuch Folgen: Der Mann blieb mit dem Arm im Automaten stecken und musste aufwendig befreit werden. Zurück blieb ein zerstörter Snackautomat.

Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, sei dem 33-Jährigem gegen 4.11 Uhr offensichtlich der ‚Heißhunger auf Süßes’ überkommen. „Mangels erforderlichen Münzgeldes erfolgte dann wohl der direkte Griff in den Ausgabeschacht des Snackautomaten“, hieß es. „Der polizeilich bekannte Mann soll dann, mit seiner Hand und dem linken Unterarm immer tiefer in den Automaten vorgedrungen sein, um an die begehrten Süßwaren zu gelangen.“

Der Vorfall im Hamburger Stadtteil Eidelstedt habe damit seinen Lauf genommen, berichtet die Bundespolizei: An die begehrten Süßwaren „gelangte der ‚Langfinger‘ aufgrund diverser Sicherungen nicht, blieb aber stattdessen mit der Hand und dem Unterarm im Inneren des Automaten stecken“.

Augenzeugen informierten die Feuerwehr. Deren Leitstelle alarmierte anschließend die Bundespolizei. Die Lage vor Ort allerdings gestaltete sich schwierig: „Es war unmöglich, den Mann mit einfachen ‚Bordmitteln’ aus seiner misslichen Lage zu befreien“, so die Einschätzung des Sprechers.

Die Feuerwehrkräfte setzten daraufhin technisches Gerät, darunter Hydraulik-Spreizer, ein. „Zur ‚Armrettung‘ musste die komplette Frontscheibe herausgehebelt und anschließend die Bodenplatte mit dem Spreizgerät geöffnet werden“, hieß es. Der Mann konnte erst nach einer Stunde und zehn Minuten befreit werden.

Leichte Schwellungen an der Hand

Leichte Schwellungen an der Hand des Beschuldigten, der im Bezirk Harburg wohnt, wurden vor Ort durch eine Rettungswagen-Besatzung versorgt. „Eine Mitnahme zur Kontrolle in ein Krankenhaus lehnte der Mann ab“, so der Sprecher.

Der 33-Jährige wurden zwar noch in der Nacht entlassen. Allerdings wurde gegen den bereits polizeibekannten Mann ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls und des besonders schweren Falls des Diebstahls im Versuch eingeleitet.

Die Betreiberfirma des Snackautomaten sicherte derweil die Süßwaren und das Geld aus dem Automaten. Laut des Sprechers der Bundespolizei schätzt die Firma den Sachschaden am Snackautomaten auf etwa 8000 Euro.

dfe