„Ein Gläschen zu viel kann teuer werden“
Bundespolizei holt betrunkenen Passagier aus Urlaubsflieger
27.10.2025 – 19:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Airbus A319 von Eurowings am Flughafen Leipzig/Halle (Archivbild): Die Bundespolizei musste einen betrunkenen Fluggast aus einer Maschine holen. (Quelle: IMAGO/ARCHEOPIX/GRUBE/imago)
Eigentlich will ein 42-jähriger Mann mit seiner Mutter in den Urlaub reisen. Doch dann schaut er offenbar zu tief ins Glas – und wird im Flieger aggressiv. Noch vor dem Start greift die Bundespolizei ein.
So hatte er sich seine Reise sicher nicht vorgestellt: Die Bundespolizei hat am Flughafen Leipzig/Halle einen betrunkenen Passagier aus einem Flugzeug geholt, bevor die Maschine nach Ägypten abhob. Der 42-Jährige habe sich am Sonntag aggressiv verhalten und sei stark alkoholisiert gewesen. Der Pilot habe den Mann deswegen des Flugzeugs verwiesen, teilte die Bundespolizei am Montag mit.
Freiwillig sei der Fluggast jedoch nicht ausgestiegen. Beamte begleiteten ihn daraufhin aus dem Flieger. Auf dem Weg zur Dienststelle habe er einen Polizisten dann noch gegen den Oberkörper gestoßen, sodass ihn die Beamten zu Boden brachten und ihm Handschellen anlegten.
Ein Alkoholtest habe bei ihm 1,8 Promille ergeben. Eigentlich habe er mit seiner Mutter nach Hurghada fliegen wollen. Stattdessen seien beide dann von einem Bekannten vom Flughafen abgeholt worden. Gegen den 42-Jährigen liefen nun zwei Verfahren: eines wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und eines wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem Luftsicherheitsgesetz.
„Natürlich darf sich jeder auf seinen Urlaub freuen und sich mit einem Schlückchen Alkohol einstimmen. Aber ein Gläschen zu viel kann teuer werden, denn die Kosten für einen abgebrochenen Start oder Verspätungen des Abfluges können von der Airline umgelegt werden“, teilte die Bundespolizei mit. Der Flieger nach Ägypten habe wegen des Vorfalls eine Verspätung von 46 Minuten gehabt.
