Polizei-Hubschrauber kreiste über dem Dortmunder Norden
Verdächtige flüchteten in Feld
Julius Obhues
Volontär

Zahlreiche Anwohner wurden in der Nacht durch einen Polizeihubschrauber aus dem Schlaf gerissen. © Marvin Aleksa
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Laute Rotorengeräusche haben in der Nacht auf Montag (27.10.) viele Anwohner im Norden von Dortmund irritiert. Tief flog die „Hummel“ – so der Spitzname des Polizeihubschraubers – gegen Mitternacht über Eving, Lindenhorst und Teilen der Nordstadt.
Auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigte Diana Krömer, Sprecherin der Polizei Dortmund, den Einsatz. Dahinter steckte demnach eine Fahndung nach Einbrechern. Diese hätten sich zuvor unerlaubt Zugang zu einer Arztpraxis an der Minister-Stein-Allee in Eving verschafft.
Praxis umstellt
Gegen 22.50 Uhr wurde ein Alarm in dem Gebäude ausgelöst, so die Polizei: „Über eine Überwachungskamera konnte eine Person im Bereich einer Küche festgestellt werden.“ Die Polizei umstellte das Haus, auf der Rückseite trafen zivile Einsatzkräfte auf mehrere Personen. „Bei Ansprache flüchteten diese sofort in verschiedene Richtungen.“
Eine Person wurde an der Deutschen Straße festgenommen, die Besatzung des Hubschraubers entdeckte weitere Flüchtende in einem nahegelegenen Feld. Insgesamt seien sechs Personen festgenommen worden – vier davon im Alter von 21 Jahren und zwei im Alter von 19 Jahren.
Die Rollen der Beteiligten seien Gegenstand der weiter laufenden Ermittlungen. Auch ob etwas und wenn ja was aus der Arztpraxis entwendet wurde, konnte die Polizei am Montagabend noch keine Angaben machen. Es wurden Strafanzeigen wegen Einbruchdiebstahls gefertigt.
