Es kam zu Explosionen in einem großen russischen Munitionslager. Wegen einer Spende muss ein Russe lange hinter Gitter. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat im Rahmen der Bemühungen um ein Friedensabkommen mit US-Präsident Donald Trump angeboten, seine Invasion in der Ukraine an der derzeitigen Frontlinie zu stoppen. Das berichtet die „Financial Times“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Russische Hacker haben nach Angaben des niederländischen Militärgeheimdienstes (MIVD) im vergangenen Jahr eine öffentliche Einrichtung in den Niederlanden angegriffen. Eine Gruppe russischer Hacker habe eine „Cyberattacke gegen das digitale Kontrollsystem einer öffentlichen Einrichtung in den Niederlanden“ ausgeführt, erklärte MIVD-Chef Peter Reesink in dem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht des Geheimdienstes.
„Soweit wir wissen, ist es das erste Mal, dass solch ein digitales Kontrollzentrum in den Niederlanden durch eine solche Sabotageattacke angegriffen worden ist“, erklärte Reesink. Um welche Einrichtung es sich handelte, ließ der MIVD offen. Letztlich habe die Attacke keinen Schaden verursacht.
Der Militärgeheimdienst warnte allerdings, Russland erfasse die Infrastruktur in der Nordsee und führe Unterwasseraktivitäten aus, die auf „Spionage und die Vorbereitung von Störungen und Sabotage“ hinwiesen. Als mögliche Ziele nannte Reesink „Internetkabel, Trinkwasser und die Energieversorgung“.
Östlich von Moskau hat ein Brand in einem Munitionslager der Raketen- und Artilleriestreitkräfte mehrere Explosionen verursacht. Ursache des Feuers sei der Verstoß gegen Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit Explosionsstoffen, teilte das russische Verteidigungsministerium Nachrichtenagenturen in Moskau zufolge mit. Verletzte gebe es vorläufigen Informationen nach nicht.
Zuvor hatte bereits der Gouverneur der Region Wladimir, Alexander Awdejew, die Explosion bestätigt, aber vor der Verbreitung von Bild- und Videomaterial gewarnt. Dies sei strafbar, schrieb er auf seinem Telegramkanal. Die Kreisverwaltung teilte mit, dass wegen der anhaltenden Explosionen zwei Dörfer in unmittelbarer Nähe der Munitionsbasis evakuiert werden müssten: Barsowo und Mirny.
Das Munitionslager nahe der Stadt Kirschatsch zählt zu einem der größten Depots der russischen Streitkräfte. Es ist mehr als 500 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt.
Der Kreml sieht die Verantwortung für das Zustandekommen von Verhandlungen über eine begrenzte Waffenruhe in Kiew. „Wenn die ukrainische Seite offen (für Verhandlungen) ist und diese wünscht, dann sollte sie wohl irgendwelche Schritte unternehmen, um die Hindernisse auf dem Weg zu solchen Kontakten abzubauen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Vorschlag erneuert, dass beide Seiten auf Angriffe gegen zivile Objekte verzichten. Er wolle darauf aber auch eine klare Antwort aus Moskau haben, forderte er.
Generell hatte sich Kremlchef Wladimir Putin am Ostermontag gesprächsbereit zu dem Thema gezeigt. Zunächst gelte es aber genau zu klären, welche Objekte als zivil gelten. Das könne auch in bilateralen Gesprächen zwischen Moskau und Kiew geklärt werden, sagte er. Eine Antwort habe es darauf bislang nicht gegeben, teilte nun Peskow mit. Somit gebe es derzeit auch noch keine konkreten Pläne für ein Treffen.
Der russische Präsident Wladimir Putin wird nach Angaben des Kremls nicht an der Beisetzung von Papst Franziskus teilnehmen. „Nein. Der Präsident hat keine entsprechenden Pläne“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag auf die Frage, ob Putin zur Beisetzung nach Rom reisen werde. Wolodymyr Selenskyj will dagegen kommen. Mehr dazu lesen Sie hier.