Newsblog zur US-Politik

Trump: US-Matrosen werden Feinde „zerstören“ und „auslöschen“

Von T. Schibilla, N. Breuer, C. Cöln, D. Schafbuch, M. Kloft, J. Hartung, F. Michalski, J. Seiferth, M. Küper, S. Cleven, A. Janzen

Aktualisiert am 28.10.2025 – 13:38 UhrLesedauer: 24 Min.

US-Präsident Donald Trump besucht US-Soldaten in Japan: Vor seinen Truppen nutzte er martialische Sprache.Vergrößern des Bildes

US-Präsident Donald Trump besucht US-Soldaten in Japan: Vor seinen Truppen nutzte er martialische Sprache. (Quelle: Eugene Hoshiko)

US-Präsident Trump soll Militärschläge gegen zwei Staaten planen. Bei einem Besuch von US-Truppen in Japan nutzt er martialische Sprache. Alle Nachrichten im Newsblog.

US-Präsident Donald Trump hat mit martialischer Sprache die Stärke der US-Marine beschworen. Kein Feind werde auch nur davon träumen, Amerikas Marine zu bedrohen, sagte der Republikaner in einer Rede bei einem Truppenbesuch auf einem Flugzeugträger des US-Marinestützpunkts Yokosuka nahe Tokio.

Trump ergänzte, wenn doch, dann stehe der amerikanische Matrose bereit, die Feinde „zu zerschmettern, zu versenken, zu zerstören und auszulöschen“. Er schob nach, dass dies eine furchtbare Aussage sei. Und dass er sich damit wohl für den Friedensnobelpreis disqualifiziert habe.

Über das Militär sagte Trump: „Niemand hat unsere Waffen, und schon sehr bald wird es noch stärker und mächtiger sein als je zuvor.“ Seit geraumer Zeit setzt Trump bewusst auf martialische Rhetorik. Die US-Regierung verfolgt nach eigenen Angaben das Prinzip Frieden durch Stärke. Die Regierung benannte vor einiger Zeit das Verteidigungsministerium in Kriegsministerium um.

Der republikanische Kongressabgeordnete Lindsey Graham hat in einem Interview mit dem Fernsehsender CBS erklärt, US-Präsident Donald Trump wolle den Kongress nach seiner Asienreise über kommende Militäraktionen gegen Venezuela und Kolumbien informieren.

„Im Kongress wird es eine Anhörung geben“, so Graham. „Dabei wird es nicht nur um mögliche Angriffe zu See, sondern auch an Land gehen“. Er unterstütze das Vorgehen, Trump habe dahingehend alle Autorität, die er für eine solche Aktion benötige. Soldaten im Dienst des US-Militärs bat der Senator, nicht auf Stimmen zu hören, die sie für eine mögliche Invasion verurteilen würden: „Sie machen Amerika sicher“, fügte der republikanische Abgeordnete hinzu.

Die neue japanische Ministerpräsidentin Sanae Takaichi hat US-Präsident Donald Trump ein milliardenschweres Investitionspaket angeboten. Das Paket im Volumen von 550 Milliarden Dollar umfasse Investitionen in den Schiffbau sowie höhere Käufe von US-Sojabohnen, Gas und Pick-up-Trucks, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag.

Zudem unterzeichneten Trump und Takaichi ein Rahmenabkommen zur Sicherung der Versorgung mit Mineralien und Seltenen Erden, wie das Weiße Haus mitteilte. Demnach wollen die Länder durch koordinierte Investitionen zusammenarbeiten, um die Entwicklung diversifizierter und fairer Märkte für die Rohstoffe zu beschleunigen, wie das US-Präsidialamt weiter mitteilte.