Am 8. und 9. November wählen die Katholiken im Bistum Münster Pfarreiräte und Kirchenvorstände. Worauf das Diözesankomitee dabei Wert legt.

Das Diözesankomitee ruft alle Katholiken im Bistum Münster dazu auf, am 8. und 9. November die Pfarreiräte mitzuwählen – im nordrhein-westfälischen Bistumsteil auch die Kirchenvorstände. „Als mündige und engagierte Christ*innen können wir in demokratischen Wahlen über die Besetzung der Gremien der Mitverantwortung“ entscheiden, heißt es in einem Aufruf der Laienvertretung auf Bistumsebene.

Katholikinnen und Katholiken sollten diese Chance nutzen und die Kandidierenden mit ihren Stimmen „stärken und beauftragen“. Jede Stimme sei zugleich eine Anerkennung für jene, „die sich ehrenamtlich in den Pfarreiräten oder Kirchenvorständen engagieren“. Das Komitee dankt allen Menschen, die sich zur Wahl stellen.

„Für Menschenwürde und Solidarität“

Zugleich ruft die Laienvertretung dazu auf, Kandidierende zu wählen, die „sich für Menschenwürde und Toleranz, Solidarität und Demokratie in unseren Pfarreien einsetzen“. Diese Aussage trifft das Komitee offenbar vor dem Hintergrund des Erstarkens anderer politischer Positionen in der Gesellschaft.

Vor den Wahlen waren die Satzungen von Pfarreiräten und Kirchenvorständen im Bistum angepasst worden. Menschen, die sich öffentlich wahrnehmbar gegen die Werteordnung der Kirche positionieren, sind demnach nicht wählbar und können auch aus gewählten Gremien ausgeschlossen werden. Kandidierende für Pfarreirat und Kirchenvorstand mussten vor ihrer Aufstellung eine Erklärung unterzeichnen, dass sie nicht gegen die Vorgaben zur Wählbarkeit verstoßen.