Düfte lassen Bilder in den Köpfen entstehen und wecken Erinnerungen. Schöne und weniger reizvolle. An Omas Bratkartoffeln und Gemüsesuppen. An Uralt-Lavendel oder 4711. Oder an erfrischende Mischungen aus Zitrusfrüchten und Bergamotte. An Großvaters Garage oder Uralt-Anzüge. An einen Zweitakt-Motor eines DDR-Trabbis. Oder an einen Waldspaziergang, an Frühlingsblumen oder Katzen-Pisse. Aber kann man Duft oder Gerüche sichtbar machen? Und das in einem Museum? Auf Anhieb eine Schnapsidee, könnte man meinen. Doch der Düsseldorfer Kunstpalast tritt den Beweis an – man kann: Beim Gang durch die Dauer-Ausstellung auf 5000 Quadratmetern sieht man Hunderte von Exponaten plötzlich ganz anders und erschnuppert sie.