20:53 Uhr | Belarus stationiert Mittelstreckenraketen ab Dezember

Belarus wird im Dezember russische Hyperschall-Mittelstreckenraketen vom Typ Oreschnik stationieren. Der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge sagte Natalja Eismont, die Sprecherin des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko, die Vorbereitungen dafür stünden kurz vor dem Abschluss. Lukaschenko hat erklärt, die Stationierung sei eine Reaktion auf die von ihm so bezeichnete Eskalation des Westens. Die Oreschnik-Raketen waren im vergangenen Monat bei gemeinsamen russisch-belarussischen Militärübungen im Einsatz. (Quelle: Reuters)

17:57 Uhr | Selenskyj: Ukraine soll Waffen exportieren

Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj will das Land von November an in begrenztem Umfang Waffen exportieren. Er ordnete bei einem Treffen mit Vertretern seiner Regierung außerdem eine weitere Steigerung der Drohnenproduktion an. Zudem solle sichergestellt werden, dass im Inland produzierte Waffen und Munition etwa 50 Prozent des Bedarfs der Armee decken. (Quelle: dpa)

16:29 Uhr | Selenskyj: Beratungen über Waffenruhe diese Woche

Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge treffen sich Vertreter der Ukraine und europäischer Staaten Ende der Woche, um Einzelheiten eines Planes für eine Waffenruhe zu besprechen. Vor der Presse sagte Selenskyj: „Es ist kein Plan, den Krieg zu beenden. Zunächst ist eine Waffenruhe nötig.“ Diplomatische Schritte sollten eingeleitet werden. (Quelle: Reuters)

16:25 Uhr | Russland setzt Reservisten im Krieg ein

Russland setzt zum Schutz vor ukrainischen Drohnenangriffen gegen wichtige Anlagen etwa der Energieinfrastruktur nun erstmals Reservisten ein. Wie die Zeitung „Kommersant“ unter Berufung auf Gouverneur Alexander Drosdenko berichtet, hat die erste Einheit, die auch Sabotageakte verhindern soll, im Leningrader Gebiet um die Millionenmetropole St. Petersburg ihre Arbeit aufgenommen. Demnach sollen in einem ersten Schritt dort 105 Reservisten zum Einsatz kommen. Zugleich verabschiedete das russische Parlament im Eilverfahren ein Gesetz, um dieses neue Modell zum Schutz strategisch wichtiger Objekte durch Reservisten zu legalisieren. (Quelle: dpa)

14:47 Uhr | Lawrow bringt Nichtangriffsgarantie für Europa ins Spiel

Russland ist nach Darstellung von Außenminister Sergej Lawrow bereit zu einer Nichtangriffsgarantie für EU- und Nato-Staaten: „Wir haben mehrmals gesagt, dass wir nicht die Absicht hatten und haben, irgendein derzeitiges Nato- oder EU-Mitglied anzugreifen.“ Das sagte Lawrow bei einem Sicherheitsforum für den eurasischen Raum in Minsk in Belarus. „Wir sind bereit, diese Position in künftigen Sicherheitsgarantien für diesen Teil Eurasiens zu verankern“, sagte er laut Wortlautprotokoll auf der Website seines Ministeriums in Moskau. (Quelle: dpa)

14:45 Uhr | Selenskyj: EU soll Ukraine noch mehrere Jahre unterstützen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet von der Europäischen Union noch für mehrere Jahre finanzielle Unterstützung für den Krieg mit Russland. Gemäß Interfax-Journalisten in Kiew sagte Selenskyj: „Ich habe ihnen gesagt: Wir werden nicht jahrzehntelang kämpfen, doch ihr sollt zeigen, dass ihr die Ukraine im Verlauf einer gewissen Zeit stabil finanziell unterstützen könnt.“ Die Ukraine braucht die Finanzhilfen nach Auffassung Selenskyjs, um den Kampf gegen die russischen Streitkräfte noch „zwei bis drei Jahre“ fortsetzen zu können. (Quelle: AFP, dpa)

14:41 Uhr | EU und Nordländer drängen auf Lösung zu russischen Vermögen für Ukraine

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie die Staats- und Regierungschefs der nordischen Länder haben sich zuversichtlich gezeigt, dass bei einem EU-Gipfeltreffen im Dezember eine Lösung zur Nutzung eingefrorener russischer Vermögen zur Finanzierung der Ukraine-Hilfen gefunden wird. Die dänische Regierungschefin, Mette Frederiksen, sagte bei der jährlichen Sitzung der nordischen Staaten im Rahmen des Nordischen Rates in Stockholm: „Ich unterstütze nachdrücklich die Idee eines Reparationsdarlehens.“

Auch der schwedische Ministerpräsident, Ulf Kristersson, betonte: „Wir sind fest entschlossen, diese Entscheidung beim Europäischen Rat im Dezember zu treffen.“ Von der Leyen hatte im September vorgeschlagen, rund 140 Milliarden Euro russischer Zentralbankgelder, die in Belgien eingefroren sind, für Kredite an die Ukraine zu nutzen. (Quelle: AFP)