Ist das die Wende? Ist das sogar endlich der ersehnte Cheftrainer-Vertrag?
Nach fünf sieglosen Liga-Partien hat Eugen Polanski (39) endlich einen Befreiungsschlag gelandet. Das 3:1 in der 2. Pokal-Runde gegen Zweitligist Karlsruher SC war der erste Triumph für den Noch-Interimstrainer.
Ziemlich sicher ist jetzt: Wenn Polanski auf St. Pauli oder anschließend im Derby gegen den 1. FC Köln noch mindestens einen Dreier nachlegt, bleibt er bis Saisonende auf der Bank.
Bald in der Bundesliga?: Geplante Abseits-Revolution erklärt
Quelle: DFL / BILD28.10.2025
Es war aber eine Zitterpartie, die sich der VfL gut hätte ersparen können!
Der Auftakt war wie gemalt. Vor 48.023 Fans eroberte Yannik Engelhardt in der 4. Minute den Ball, schickte Haris Tabakovic auf rechts steil, der in der Mitte Shuto Machino bediente. Das erste Gladbach-Tor des 10-Millionen-Stürmers aus Kiel, der auch erstmals unter Polanski in der Startelf stand.
Nicht die einzige Überraschung des Trainers!
Nachdem er bisher meist nur zwei oder drei Offensivspieler auf dem Platz, setzte er dieses Mal voll auf Risiko: Dreierkette mit Philipp Sander auf rechts, zwei offensive Außen mit Kevin Stöger und Franck Honorat hinter der Doppelspitze Tabakovic/Machino – so stürmt man aus der Krise!
Doch nach 20 guten Minuten wurde der VfL immer passiver, holte Karlsruhe in die Partie. Dann muss die Halbzeit-Ansprache von Polanski gesessen haben. Nach Stöger-Ecke legte Nico Elvedi das 2:0 nach – doch danach zog sich Gladbach wieder zurück. Fabian Schleusener (53.) verkürzte, das Zittern für Polanski ging weiter.
Auch weil Honorat (61.) und Tabakovic (69./78.) die klarsten Konterchancen ausließen, statt den Deckel endgültig draufzumachen. In der 89. Minute erlöste Tabakovic mit seinem Treffer zum 3:1 die Fans im Borussia-Park.
So reichte es am Ende zum Einzug in das Achtelfinale – Polanskis Cheftrainer-Vertrag rückt näher!